Dissertation: Die Entwicklung der italienischen Opernarie im 17. Jahrhundert

Die Entwicklung der italienischen Opernarie im 17. Jahrhundert

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Studien zur Musikwissenschaft, Band 42

Hamburg , 1382 Seiten

ISBN 978-3-8300-9381-7 (Print) |ISBN 978-3-339-09381-3 (eBook)

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Das 17. Jahrhundert stellt bis heute lediglich ein Randgebiet der musikwissenschaftlichen Forschung dar. Auch die italienische Oper jener Tage findet nach wie vor nur punktuell Eingang in die musiktheoretischen und -praktischen Auseinandersetzungen, obwohl sie das Fundament einer musikhistorisch bedeutenden und nach wie vor populären Gattung bildet. Insbesondere die Arie als ihr musikalisches Zentrum trat hier ihren Siegeszug an. Die zweibändige Publikation von Alexandra Denzer ist bislang aber die einzige umfassende Untersuchung über die Frühgeschichte der italienischen Opernarie bis hin zur voll entwickelten fünfteiligen Da-capo-Arie am Beginn des 18. Jahrhunderts.

In jahrelanger Analysearbeit hat die Autorin einen umfangreichen und repräsentativen Bestand an Operntexten und -partituren aus dem gesamten 17. und frühen 18. Jahrhundert erschlossen. Beruhend auf breiter Datenbasis vollzieht sie, chronologisch und lokal klar gegliedert, den Weg der italienischen Oper und ihrer Arien von den Anfängen in Florenz und Mantua um 1600 über die Fortsetzung und erste Blüte im Rom der 1620er und 1630er Jahre und die Konsolidierung in Venedig in der Mitte des Jahrhunderts bis zur Ausbreitung in ganz Italien um 1700 nach. Dabei werden, neben den allseits bekannten, auch bisher weniger beachtete Komponisten und Librettisten von herausragender Bedeutung einbezogen.

Die Entwicklungsgeschichte der italienischen Opernarie im 17. Jahrhundert ergänzen ausführliche Hinweise zum soziopolitischen und kulturellen Kontext sowie zur Librettistik, die den einzelnen Abschnitten in Form von handbuchartigen Zusammenfassungen vorangestellt sind. Darüber hinaus liefert das Werk zahlreiche Materialien, die einen schnellen und übersichtlichen Zugang erleichtern und zu einer weiterführenden Beschäftigung mit dem Thema anregen. So sind im ersten Band die zugrunde liegenden Daten in Tabellen mitgeliefert und durch zahlreiche Diagramme veranschaulicht. Der zweite Band dient als Anhang. Er verschafft einen tabellarischen Überblick über das Opernschaffen in Florenz/Mantua, Rom und Venedig, listet die Figuren und Nummern aller analysierten Opern und enthält zahlreiche neu gesetzte Notenbeispiele.

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