Dissertation: Ekklesiologie und Pneumatologie bei Basilius von Caesarea

Ekklesiologie und Pneumatologie bei Basilius von Caesarea

Zentrum seiner Theologie als Beitrag zur Einheit der Kirche

Studien zur Kirchengeschichte, Band 26

Hamburg , 174 Seiten

ISBN 978-3-8300-9116-5 (Print)

ISBN 978-3-339-09116-1 (eBook)

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Ekklesiologie und Pneumatologie sind moderne Begriffe. Darum hat Basilius von Caesarea keine systematische Ekklesiologie und auch keine systematische Pneumatologie im eigentlichen Sinne aufgestellt, sondern er hat jeweils in bestimmten, konkreten Momenten des täglichen kirchlichen und des damit eng verbundenen politischen Lebens seine Vorstellung mitgeteilt, um damit die Christen im Glauben zu leiten. Es zeigte sich, dass die Stärke seiner Begabung und seines Wirkens auf den Felde praktischer Tätigkeit lagen. Insofern ist Basilius von Caesarea als Praktiker zu verstehen.

In seinen frühen Schriften findet das Ausdruck in den sog. Mönchsregeln. Aus zwei Aspekten seines Klosterbildes leiten sich seine Ideal­,vorstellungen von Kirche ab: die Ausbildung des Beichtinstituts und die Vorstellungen zur Besitzethik. Basilius suchte seine Vorstellungen für die ganze Kirche verbindlich zu machen und die von ihm erkannten grundlegenden Schäden der Kirche zu beseitigen.

Seine theologische Neigung bewegt sich allmählich von der Ekklesiologie zur Pneumatologie. Während seiner Mönchzeit hat Basilius von Caesarea den Beitrag zur Ekklesiologie geleistet. Als Bischof hat er sich um die Feststellung der Pneumatologie bemüht, damit er das gemeinsame Glaubensbekenntnis ablegen lassen konnte. Niemand bestreitet, dass seine Pneumatologie sich aus dem Widerspruch zur Apologie des Eunomius und der Diskussion mit Eustathius entwickelte. Demgemäß beruhte der Werdegang der Pneumatologie bei Basilius nicht auf systematischen Überlegungen, sondern auf spontaner Reaktion auf häretische Meinungen.

Die Einheit der Kirche, um die sich Basilius bemüht hat, findet sich im Bekenntnis des II. ökumenischen Konzils. Aber das Ergebnis konnte er nicht selbst erleben, weil er etwa zwei Jahre vorher gestorben ist. Auf Grund seiner überragenden Tätigkeiten wurde ihm der Beiname „der Große“ schon zur Lebzeiten gegeben.

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