Doktorarbeit: Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie in China im 21. Jahrhundert

Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie in China im 21. Jahrhundert

Lösungsansätze zur zeitgemäßen Umsetzung sozialverträglicher Unternehmenspolitik

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Nachhaltigkeits-Management – Studien zur nachhaltigen Unternehmensführung, Band 28

Hamburg , 274 Seiten

ISBN 978-3-8300-8976-6 (Print)

ISBN 978-3-339-08976-2 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Einkaufsunternehmen sowie Markenhersteller im Bereich Textil- und Bekleidung sind dem kontinuierlichen Druck eines internationalen Wettbewerbs ausgesetzt. Basierend auf weltumspannenden Waren- und Produktionsketten und unter der Prämisse einer absoluten Kostenreduzierung, zieht die erfolgreiche Umsetzung der Auslagerung von vorwiegend arbeitsintensiven Produktionsschritten in Entwicklungs- und Schwellenländern (Outsourcing) in erster Linie negative Auswirkungen auf die Beschäftigten der jeweiligen Zulieferbetriebe nach sich.

Die VR China spielt, insbesondere nach dem Quotenfall des Multifaserabkommens (MFA) bzw. des Agreement of Textiles and Clothings (ATC) Ende 2004, hinsichtlich dieser weltweiten Produktionsverlagerungen in der Textil- und Bekleidungsbranche eine absolute Führungsrolle. Unter Berücksichtigung der ökonomischen und sozialpolitischen Hintergründe belegt das Buch zunächst anhand der dargestellten Arbeitsbedingungen in der chinesischen Textil- und Bekleidungsindustrie, dass volkswirtschaftliches Wachstum nicht zwangsläufig mit einer Verbesserung sozialer Umstände bzw. Lebensbedingungen innerhalb der Bevölkerung einhergeht. Nachfolgend werden herkömmliche, bereits praktizierte Ansätze, welche der Verbesserung der derzeitigen Arbeitsbedingungen in China dienen sollen, vorgestellt und abschließend durch innovative unternehmensinterne und –externe Lösungsstrategien für eine erfolgreiche Umsetzung sozialverträglicher Geschäftspraktiken in der Textil- und Bekleidungsindustrie in China ergänzt.

Angesichts der prognostizierten Entwicklung, dass die VR China im Jahre 2050 als führende Weltwirtschaftsmacht in ökonomischer Hinsicht voraussichtlich das doppelte Ausmaß der US-Wirtschaft annehmen wird, berücksichtigen die dargestellten Lösungsansätze zusätzlich den Umstand, des es für die komplexen ökonomischen Verflechtungen mit der VR China eines Denkens und Agierens in ganzheitlicher und vorausschauender Perspektive bedarf. Nur eine nachhaltige Unternehmenspolitik westlicher Einkaufsorganisationen bildet in Anbetracht des gesellschaftlichen Wertewandels einen wesentlichen Beitrag für eine positive Gesellschaftsentwicklung, für deren materiellen Wohlstand sowie für sozialen Frieden.

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