Dissertation: Kostenmanagement für administrative Prozesse

Kostenmanagement für administrative Prozesse

Empirische Analyse verhaltensbezogener Faktoren im prozessorientierten Kostenmanagement

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Schriften zum Betrieblichen Rechnungswesen und Controlling, Band 140

Hamburg , 408 Seiten

ISBN 978-3-8300-8632-1 (Print) |ISBN 978-3-339-08632-7 (eBook)

Zum Inhalt

Für das prozessorientierte Kostenmanagement spielen personenbezogene Widerstände in Unternehmen eine zentrale Rolle. Von derartigen Widerständen sind insbesondere administrative Prozesse betroffen, da diese erheblich durch das Handeln der Mitarbeiter beeinflusst werden und damit eine hohe Beeinflussbarkeit der Prozesse vorliegt. So können die betroffenen Mitarbeiter durch ihr Verhalten die Durchführung der Projekte verformen oder verhindern. Dennoch muss es gelingen die betroffenen Mitarbeiter in das Veränderungsprojekt einzubinden, da diese das vorhandene Verbesserungspotential der Prozesse am besten kennen und beurteilen können. Das Ziel des prozessorientierten Kostenmanagements muss es daher sein, die Akzeptanz der Mitarbeiter für die Prozessverbesserung zu gewinnen, um mit dem Veränderungsprojekt eine Steigerung der Prozesseffizienz zu erreichen.

Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde eine großzahlige empirische Studie zur Untersuchung von Widerständen bei der Optimierung administrativer Prozesse durchgeführt. Dabei wurden verhaltensbezogene Faktoren des Kostenmanagements herausgearbeitet, die dem Abbau von Widerständen dienen. Diese Faktoren wurden auf ihren Einfluss auf die personenbezogenen Widerstände sowie den Erfolg der Projekte empirisch überprüft.

Die Erhebung der Daten erfolgte anhand eines standardisierten Fragebogens, mit dem Projektleiter und Prozessmanager zu abgeschlossenen Projekten anonym befragt wurden. Untersucht wurden mittlere und große in Deutschland ansässige Unternehmen. Die Auswertung der Daten erfolgte mit varianzbasierten Strukturgleichungsmodellen anhand des PLS-Algorithmus. Die verwendete Methode ermöglicht die Untersuchung latenter Variablen sowie die Abbildung komplexer Modellstrukturen mit mehreren exogenen und endogenen Variablen. Die Modellvariablen wurden als formative latente Variable operationalisiert. Dabei wurden das zentrale Konstrukt „personenbezogene Widerstände“ als Konstrukt zweiter Ordnung operationalisiert, um die verschiedenen Facetten der Variable differenziert modellieren zu können.

Die Ergebnisse der Studie zeigen einen negativen Einfluss von Widerständen auf den Erfolg von Kostenmanagement-Projekten. Die Studie geht auf die Merkmale der Widerstände ein und liefert Ansatzpunkte zum Abbau von Widerständen. Darüber hinaus liefert die Studie Erkenntnisse zur Ausgestaltung verschiedenen Phasen des Kostenmanagement-Prozesses, wobei hier die Sicherung des langfristigen Projekterfolges im Fokus steht.

Zum Autor

Stephan Frank studierte Betriebswirtschaftslehre an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit den Schwerpunkten Controlling, Produktion & Logistik sowie dem Nebenfach Wirtschaftsinformatik. Während seines Studiums verbrachte der Autor zudem zwei Semester am Insitut de Gestion de Rennes in Frankreich. Mit der Verbesserung administrativer Prozesse befasste sich der Autor bereits während seiner Zeit als Diplomand bei der Daimler AG in Stuttgart im Zuge der Anfertigung seiner Diplomarbeit. Seine Promotion fertigte Stephan Frank an der Professur für Controlling der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel an. Während seiner Assistenztätigkeit war er insbesondere für die Lehre im Fach Kosten- und Leistungsrechnung verantwortlich.

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