Dissertation: Kooperation in Unternehmen – Eine nutzentheoretische Erklärung am Beispiel der Kostenrechnung

Kooperation in Unternehmen – Eine nutzentheoretische Erklärung am Beispiel der Kostenrechnung

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Schriften zum Betrieblichen Rechnungswesen und Controlling, Band 124

Hamburg , 250 Seiten

ISBN 978-3-8300-7935-4 (Print) |ISBN 978-3-339-07935-0 (eBook)

Zum Inhalt

Die Auseinandersetzung über die Konsequenzen des Einflusses des externen Finanzkapitalmarktes auf die organisationsinterne Zusammenarbeit von Akteuren hält seit Jahren an. Sicher ist, dass es mit zunehmender Dezentralisierung in Organisationen zu einem Auseinanderdriften von einzelnen Organisationsbereichen kommt. Konflikte zwischen Akteuren sind die Konsequenz, die auch im Problem der Verteilung von Overheadkosten transparent werden. Dieses Problem wird in der Praxis mithilfe von Kostenrechnungssystemen gemanagt und steht im Mittelpunkt dieser Studie.

Anhand des Entwurfes eines theoretischen Modells zur soziologischen Erklärung wird der Einfluss von Kostenrechnungssystemen auf das Kooperationsengagement von Akteuren in Organisationen, insbesondere am Beispiel der Beziehungen zwischen Geschäftsbereich und Zentralbereich, analysiert. Es wird argumentiert, dass laterale Kooperation durch marktliche Mechanismen neu motiviert werden kann und auf diese Weise die negativen Folgen von Dezentralisierung vermindert werden.

Die leitende Fragestellung ist: Wie kann freiwillige Kooperation zwischen rationalen Egoisten ohne formalen Zwang ermöglicht werden? Die hier vorgeschlagene Antwort lautet: Laterale Kooperation entsteht, wenn bestimmte Rechte auf Faktoreigner so verteilt werden, dass es in deren Interesse liegt, zu kooperieren.

Es wird systematisch herausgearbeitet, wie der externe Einfluss des Kapitalmarktes über wertorientierte Unternehmensstrategien zu einer Neuverteilung von Entscheidungsrechten im Unternehmen führt.

Im Ergebnis veranlassen interne Kostenallokationen und monetäre Leistungsanreize findige Akteure auch dazu, nach neuen Lösungen zur individuellen Nutzenmaximierung zu suchen. Daher führt die Wirkung durch den Kapitalmarkt zwar zu Formalisierung und Standardisierung, aber gleichzeitig aufgrund individueller Nutzenbestrebungen auch zu neuen effizienten Kapazitätsallokationen und Spezialisierungen.

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