Dissertation: Behavioral Scouting: Überprüfung der Testgütekriterien eines (Talent-)Beobachtungsinstruments zur Erfassung des Verhaltens sowie volitionaler Komponenten im Fußball und Eishockey

Behavioral Scouting: Überprüfung der Testgütekriterien eines (Talent-)Beobachtungsinstruments zur Erfassung des Verhaltens sowie volitionaler Komponenten im Fußball und Eishockey

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Schriften zur Sportwissenschaft, Band 123

Hamburg , 218 Seiten

ISBN 978-3-8300-7761-9 (Print) |ISBN 978-3-339-07761-5 (eBook)

Zum Inhalt

Volitionale Stärke, also u. a. (Leistungs-)Bereitschaft und Wille, gilt sowohl im Arbeits- und Berufsleben als auch im Sport als wichtige Fähigkeit über die ein Individuum verfügen sollte. In zahlreichen Nachwuchsleistungskonzeptionen aus dem Sportbereich werden Willenskraft und Durchsetzungsvermögen als bedeutende (sport-)psychologische Fähigkeiten genannt, welche für Talente von Relevanz sind, um den Sprung zur Profisportlerin/zum Profisportler realisieren zu können. Aussagen von Trainern und die aktuelle (sport-) wissenschaftliche Literatur stützen diese Annahme. Mit Hilfe des Behavioral Scoutings, welches für die Sportarten Fußball sowie Eishockey existiert, soll mittels der Methode der Wettkampfbeobachtung der Sportpraxis ein validiertes sportpsychologisches, sportartspezifisches Instrument zur Verfügung gestellt werden. Auf Grundlage dessen können volitionale Komponenten und das Verhalten, unabhängig von der Selbsteinschätzung der Spielerin/des Spielers erfasst werden. Das Ziel der im Rahmen der Arbeit durchgeführten Studie bestand darin, den Behavioral-Scouting-Bogen in den Versionen Fußball bzw. Eishockey auf die entsprechende psychometrische Qualität (z. B. Objektivität, Reliabilität, Validität) hin zu untersuchen sowie zu prüfen und somit einen Beitrag zur Optimierung bezüglich der Talentsuche, Talentauswahl und Talentförderung leisten zu können. Zu diesem Zweck wurden über einen Zeitraum von ungefähr 1,5 Jahren insgesamt 358 Sportlerinnen und Sportler (Fußball 176, Eishockey 182) in Wettkämpfen von sportpsychologisch geschulten Scouts, welche über Kenntnisse in der jeweiligen Sportart verfügen, mittels der jeweiligen Version des Behavioral-Scouting-Bogens beobachtet. Die meisten Eishockeyspieler spielten zum Zeitpunkt der Datenerhebung in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) bzw. Deutschen Eishockey Liga (DEL). Ein Großteil der Fußballer war in der Bundesliga, Junioren-Bundesliga bzw. Junioren-Regionalliga aktiv. Das Ergebnis der durchgeführten Studie ist ein in weiten Teilen validiertes und als Ergänzung zu den bisherigen Verfahren gedachtes (Talent-)Beobachtungsinstrument.

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