Forschungsarbeit: Fürstbischof und Reformation

Fürstbischof und Reformation

Der Fall Osnabrück 1543–48

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Studien zur Kirchengeschichte, Band 20

Hamburg , 282 Seiten

ISBN 978-3-8300-7613-1 (Print)

ISBN 978-3-339-07613-7 (eBook)

Rezensionen

[...] Die Studie stellt zu Recht die Bedeutung des Domkapitels für das Scheitern der fürstbischöflichen Reformation im Stift Osnabrück heraus. Die Edition bisher unbekannter Quellen ist lobenswert.

Werner Freitag in: Zeitschrift für Historische Forschung, 44 (2017) 1

[...] Der Autor, Mitglied der renommierten Societas Jesu, verfasst nicht nur eine historische Studie zur Reformation im Fürstbistum Osnabrück, sondern er will bewusst etwaige Legenden und Fehlurteile - man ist versucht, von "mental maps" zu sprechen - zurechtrücken. Der Band hat alle Eigenschaften einer wissenschaftlichen Arbeit: Es gibt einen Quellennachweis, ein Literaturverzeichnis - überhaupt beruht die Arbeit auf einer beachtlichen Quellen- und Sprachkenntnis, denn mit der "Kanonischen Mahnung" [...] und der "Denunciatio" [...] werden zwei zentrale Archivalien präsentiert, die für die Argumentation des Verfassers von großer Bedeutung sind. Zudem wird ein umfangreicher Quellenanhang geliefert [...]

Seine Sprache und sein Schreibstil - das Buch ist erfreulich gut zu lesen - sind nicht mit Fachbegriffen durchtränkt, wenngleich Lateinkenntnisse für das Verstehen nicht schaden. [...]

Bemerkenswert ist, dass der Verfasser nicht nur auf die Stadt Osnabrück konzentriert ist, sondern auch auf Iburg, Quakenbrück und andere Orte. Stets werden Seitenblicke auf die Entwicklungen anderer Territorien (z.B. Utrecht, Köln und Münster) sowie allgemeinhistorische Ereignisse (z.B. das Konzil von Trient) eingewebt. [...]

Martin Espenhorst, geb. Peters in: Osnabrücker Mitteilungen, 120 (2015)

[...] führt für künftige Darstellungen der Osnabrücker Reformation kein Weg an diesem Buch vorbei.

Martin H. Jung in: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte, (112) 2014


Zum Inhalt

Reformation ist ein längerer Prozess mit verschiedenen Partnern und Vorgaben. Dieses Miteinander wird im Fall Osnabrück besonders deutlich, wo der Reformationsversuch 1543–1548 in einem Hin und Her auf verschiedenen Ebenen – religiös, politisch, gesellschaftlich u.a. – in einer halben Zurücknahme endete, die für die späteren Entscheidungen des Augsburger Religionsfriedens wichtige Elemente klärte. Zusammen mit dem gleichzeitigen Versuch des Kölner Landesherrn sind diese Vorgänge in die Reichs- und Kirchengeschichte besonders im Nordwesten des Reiches an der späteren Grenze zwischen den konfessionellen Einflussbereichen eingebunden.

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