Doktorarbeit: Kooperative Berufsausbildung

Kooperative Berufsausbildung

Untersuchungen zum kooperativen Ansatz in der deutschen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit in Zentralasien am Beispiel von Usbekistan und Kasachstan

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Studien zur Berufspädagogik, Band 48

Hamburg , 462 Seiten

ISBN 978-3-8300-7521-9 (Print) |ISBN 978-3-339-07521-5 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Die deutsche Berufsbildungszusammenarbeit weist eine langjährige Tradition auf. Die internationale Nachfrage nach den deutschen Beratungs- und Qualifizierungsdienstleistungen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung nimmt zu. Vor diesem Hintergrund ist die Diskussion über geeignete Ansätze in der internationalen und Entwicklungszusammenarbeit im Berufsbildungsbereich nach wie vor aktuell.

Die Autorin setzt sich in ihrer Abhandlung mit den Konzepten und Strategien der deutschen Berufsbildungszusammenarbeit auseinander. Gegenstand des Buches ist der kooperative Ansatz, für den das duale Berufsbildungssystem den Referenzrahmen bildet. Die kooperative Berufsausbildung, die auf der Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft basiert, wird durch ihre invarianten Merkmale nominal definiert und von der dualen Berufsausbildung deutlich abgegrenzt.

Konkrete Ausgestaltung des kooperativen Ansatzes wird am Beispiel der GIZ-Projekte in Usbekistan und Kasachstan untersucht. Beide untersuchten Länder wurden nach dem Zusammenbruch der UdSSR und der Erlangung der Unabhängigkeit u.a. mit ähnlichen Problemen im Berufsbildungswesen konfrontiert. Veraltete Ausbildungsberufe und -inhalte, vollzeitschulische und theorielastige Ausbildung führten zur strukturierten Arbeitslosigkeit sowie zum Mangel an qualifizierten Facharbeitern. Das Berufsbildungssystem konnte den Bedarf des Arbeitsmarktes weder quantitativ, noch qualitativ decken. Im Rahmen der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit wurden die eingeleiteten tiefgreifenden Reformen im Berufsbildungswesen beider Länder unterstützt. In der empirischen, qualitativ angelegten Studie wird die Umsetzung des kooperativen Ansatzes auf der Makro-, Meso- und Mikroebene systematisch betrachtet. Stärken und Schwächen, Risiken und Chancen des kooperativen Modells der Berufsausbildung werden aufgezeigt. Des Weiteren wird die Akzeptanz und Zweckmäßigkeit der kooperativen Berufsausbildung in Kasachstan und Usbekistan untersucht. Vorschläge zur Förderung und Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen staatlichen Bildungseinrichtungen und privaten und öffentlichen wirtschaftlichen Unternehmen werden formuliert und somit wird ein Beitrag zur Verbesserung der Berufsbildung in Usbekistan und Kasachstan geleistet.

Das Anliegen des Buches ist es auch, Handlungsanregungen und Empfehlungen für künftige Projekte zu liefern sowie zum Erkenntnisgewinn hinsichtlich der Wirkung von Maßnahmen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit beizutragen.

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