Dissertation: Nationale und transnationale Identität in der spanischen Canción popular

Nationale und transnationale Identität in der spanischen Canción popular

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Schriften zur Kulturwissenschaft, Band 105

Hamburg , 518 Seiten

ISBN 978-3-8300-7513-4 (Print)

ISBN 978-3-339-07513-0 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglishespañol

Die „nationale Identität“ in Spanien ist spätestens seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein viel diskutiertes Thema für Politiker, Historiker und Literaten. Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen zu dieser Thematik auf unterschiedlichen Fachgebieten. Bis heute wurde der Bereich des „populären Liedgutes“ in dieser Hinsicht nur sehr wenig beachtet. Populäre Liedliteratur ist jedoch ein bedeutender Faktor identitärer Prozesse in der Geschichte einer Gesellschaft. Joachim Bach analysiert das Verhältnis von Textmusik, nationaler und transnationaler Identität innerhalb der spanischen Gesellschaft anhand einer Fülle von Liedern verschiedener Epochen. Als Grundlage der Untersuchung dient eine Gattungstypologie des identitären Liedes, verbunden mit einem weltweiten Überblick über kollektive Identitätslieder, der den besonderen Stellenwert des spanischen Lieds verdeutlicht.

Im Hauptteil des Buches untersucht der Autor die Entwicklung der nationalen, regionalen und transnationalen Identität Spaniens im Liedgut der cancin popularr, und zwar in drei wesentlichen Phasen der spanischen Geschichte: Franco-Diktatur (franquismo), Übergangszeit (transicin) und zeitgenössische Demokratie (actualidad). Der Gesichtspunkt der dos bzw. tres Espaas spielt dabei eine zentrale Rolle.

In der Analyse werden wichtige spanische Volkslieder innerhalb der traditionellen Musikstile copla, cupl?, pasodoble und flamenco ebenso behandelt wie Rock- und Popmusik. Wichtige Eckpunkte der spanischen Musikentwicklung, wie beispielsweise die kritischen Liedermacher bzw. cantautores (Joan Manuel Serrat u. a.) während der Franco-Zeit, die innovativen Gruppen der movida madrile?a (Radio Futura u.a.) während der Übergangszeit oder die transkulturelle mestizo-Bewegung (Mano Chao u.a.) in der Phase der zeitgenössischen Demokratie, einschließlich Europäisierung und Globalisierung, finden gleichermaßen Berücksichtung. Insgesamt gibt das Buch einen umfassenden Überblick über die Musikentwicklung in Spanien seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts.

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