Dissertation: The Stages of Change and General Change Mechanisms Interaction (STACIN)-Study

The Stages of Change and General Change Mechanisms Interaction (STACIN)-Study

Intersections Between Grawe‘s Psychological Therapy and Prochaska‘s Transtheoretical Model

- in englischer Sprache -

Promotionspreis „Bio-psycho-soziale Medizin“ 2012

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Schriften zur medizinischen Psychologie, Band 31

Hamburg , 162 Seiten

ISBN 978-3-8300-6538-8 (Print) |ISBN 978-3-339-06538-4 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Momentan wird eine intensive Debatte über „Common Factors“ in der Psychotherapie geführt. Zwei einflussreiche integrative Ansätze, die sich mit solchen gemeinsamen Faktoren befassen, sind Grawes „Psychologische Therapie“ und Prochaskas „Transtheoretisches Modell“. In dieser Studie untersuchten wir Schnittstellen zwischen diesen beiden Modellen, um die theoretische Komplexität dieser Ansätze zu reduzieren und um sozusagen eine Integration integrativer Ansätze vorzunehmen. Dazu wurden Daten von 253 Patienten aus den drei Störungsgruppen Depression, somatoforme Störungen und Essstörungen analysiert. Es wurde erfolgreich ein Instrument zur Erfassung von Grawes „Allgemeinen Wirkfaktoren“ aus Patienten- und Therapeutenperspektive (SEWiP) konstruiert. Zudem konnte erfolgreich eine Kurzversion des wichtigsten Instrumentes zur Erfassung „motivationaler Veränderungsstufen“ aus dem „Transtheoretischen Modell“ (URICA-S) konstruiert werden. Eine Reihe von Ergebnissen aus unserer Studie sind von hoher Bedeutung für klinisch tätige Psychologen und Ärzte: Das Erleben von In-Session-Progress Wirkfaktoren (Ressourcenaktivierung, Motivationale Klärung und Problembewältigung) nahm bei Patienten, die ein positives Therapieergebnis zeigten, über den Therapieverlauf hinweg zu. Therapeuten sollten also versuchen, die Intensität dieser Wirkfaktoren über den Therapieverlauf hinweg gezielt immer weiter zu intensivieren. Für depressive, somatoforme und essgestörte Patienten zeigten sich differenzierte motivationale Profile über den Therapieverlauf hinweg. Behaviorale Wirkfaktoren, wie Problembewältigung oder Ressourcenaktivierung, waren besonders relevant bei Patienten in späten motivationalen Stufen. Patienten in späteren motivationalen Stufen erlebten insgesamt größere Intensitäten aller Wirkfaktoren. Diese Befunde können Therapeuten helfen, ihre Interventionen spezifischer auf bestimmte Patienten abzustimmen.

Promotionspreis „Bio-psycho-soziale Medizin“ 2012

Der Preis wird vergeben vom Deutschen Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM) und der Stiftung Psychosomatik und Sozialmedizin, Ascona, Schweiz.

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