Mandy RönickeDie Multikausalität moderner Sklaverei
Ein theoretischer und empirischer Diskurs anhand ausgewählter Fallbeispiele
Chemnitzer Schriften zur europäischen und internationalen Politik, Band 4
Hamburg 2013, 194 Seiten
ISBN 978-3-8300-6458-9 (Print)
ISBN 978-3-339-06458-5 (eBook)
Rezension
[...] Ihr gelingt es jedoch, einen guten Überblick über die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen, die Begriffsdefinitionen und die Schätzungen zum globalen Ausmaß zu geben. Positiv hervorzuheben ist zudem ihr Ansatz, bestehende gesellschaftliche Strukturbedingungen als ursächlich für moderne Sklaverei anzusehen, diese miteinander zu vergleichen und in die Analyse mit einzubeziehen.
[...] Ein erneuter Aufruf an die Politiker, nicht nur für normative Verbote zu sorgen, sondern auch ihren humanitären Pflichten in der Gesellschaft nachzukommen.
Zum Inhalt
Sklaverei gehört zu den ältesten anerkannten Menschenrechtsverletzungen und wird seit über 200 Jahren bekämpft. Dennoch befinden sich gegenwärtig mehr Menschen in Sklaverei als jemals zuvor in der Geschichte. In über 160 Staaten gibt es Millionen von Sklaven, die infolge von Menschenhandel in einer modernen Versklavungsform gefangen sind.
Durch die Vielzahl an Faktoren, die moderne Sklaverei beeinflussen, stellt deren Bekämpfung eine große Herausforderung für die internationale Staatengemeinschaft dar. Dabei weisen die gegenwärtigen Formen von Sklaverei in ihrer Prävalenz und ihrer landesspezifischen Multikausalität erhebliche Unterschiede auf. Infolgedessen und aufgrund der klandestinen Ausprägung moderner Sklaverei sind die Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung vorrangig reaktiv ausgerichtet und folgen überwiegend strafrechtlichen und opferzentrierten Ansätzen. Die in der Studie untersuchten Ursachen und Triebkräfte moderner Sklaverei zeigen jedoch deutlich, dass eine stärkere Konzentration auf präventive Ansätze für eine effektive Bekämpfung unentbehrlich ist.
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Schlagworte
AusbeutungGlobalisierungIndienKorruptionMauretanienMenschenhandelMenschenrechteModerne SklavereiOrganisierte KriminalitätRumänienVölkerrechtZwangsarbeitZwangsprostitutionIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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