Dissertation: Krise, Insolvenz und Strafrecht – ein Beitrag zur Abgrenzung von Bankrott und Untreue bei der GmbH

Krise, Insolvenz und Strafrecht –
ein Beitrag zur Abgrenzung von Bankrott und Untreue bei der GmbH

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Strafrecht in Forschung und Praxis, Band 232

Hamburg , 282 Seiten

ISBN 978-3-8300-6264-6 (Print) |ISBN 978-3-339-06264-2 (eBook)

Zum Inhalt

Vermögensschädigende Handlungen des Geschäftsführers einer krisenbehafteten GmbH betreffen in der Regel nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch dessen Gläubiger. Neben einer Strafbarkeit des Geschäftsführers wegen Untreue zum Nachteil der GmbH gemäß § 266 StGB kommt auch eine Bestrafung wegen Bankrotts nach § 283 Abs. 1 Nr. 1 StGB in Betracht. Hierzu muss das Handeln des Geschäftsführers „als“ solches des vertretungsberechtigten Organs der GmbH eingestuft werden können.

Seit Jahrzehnten besteht über die Auslegung des Zurechnungsmerkmals Uneinigkeit zwischen BGH und Schrifttum sowie Teilen der Rechtsprechung. Da sich eine einvernehmliche Lösung nicht abzeichnete, versetzt es nun umso mehr in Erstaunen, dass gleich zwei Strafsenate des BGH die Abkehr von ihrer sogenannten „Interessentheorie“ ankündigen und sich der Kritik des Schrifttums anschließen.

Das Buch beschäftigt sich nicht nur mit der Frage, welche Rechtsgüter in Zeiten der Krise und Insolvenz eines Unternehmens betroffen sind, auf welche historische Entwicklung die „Interessentheorie“ zurückblickt und welche zahlreichen Kritikpunkte dieser entgegen zu halten sind, sondern stellt ebenso einen möglichen Lösungsansatz in Form des „Gleichstellungsmodells“ dar, der die genannten Schwierigkeiten bei der Abgrenzung von Bankrott und Untreue auszuräumen soll.

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