Dissertation: Die Zulässigkeit der Abwerbung von Mitarbeitern unter lauterkeits- und vertragsrechtlichen Gesichtspunkten

Die Zulässigkeit der Abwerbung von Mitarbeitern unter lauterkeits- und vertragsrechtlichen Gesichtspunkten

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Studien zum Zivilrecht, Band 95

Hamburg , 256 Seiten

ISBN 978-3-8300-6221-9 (Print) |ISBN 978-3-339-06221-5 (eBook)

Zum Inhalt

In Zeiten eines sich stetig steigernden Fach- und Führungskräftemangels können freie Arbeitsplätze oft nicht durch vertraglich ungebundene Kräfte besetzt werden. Vermehrt geraten daher in einem Beschäftigungsverhältnis stehende Arbeitnehmer in den Fokus der suchenden Unternehmen. Diese versuchen, potentielle Kandidaten von ihren aktuellen Arbeitgebern abzuwerben. Die Abwerbung von Arbeitskräften ist daher von einem bewussten und unmittelbaren Eindringen in eine fremde Vertragsbeziehung geprägt. Der vielbeschworene Kampf um die Arbeitskräfte zwischen den Unternehmen ist somit in vollem Gange. Damit stellt sich zugleich die Frage, welche Grenzen dem Kampf um die Arbeitskräfte in rechtlicher Hinsicht gesetzt sind.

Nach einem Umriss historischer Gesichtspunkte der Abwerbungsproblematik, nimmt das Buch zu ausgewählten aktuellen Fragen der Zulässigkeit der Mitarbeiterabwerbung Stellung. Hierbei erfolgt die Darstellung unter Bezugnahme auf die Referenzbranche Arbeitnehmerüberlassung, da für diese mit § 9 Nr. 3 AÜG eine die Zulässigkeit der Abwerbung von Arbeitnehmern regelnde Norm geschaffen wurde. Bei der Untersuchung der wettbewerbsrechtlichen Grenzen der Arbeitnehmerabwerbung legt der Autor den Fokus auf Fallgestaltungen, in denen mit der Abwerbung nicht nur ein vakanter Arbeitsplatz besetzt, sondern auch Know-how des ehemaligen Arbeitgebers abgegriffen werden soll.

Im Weiteren wird die bislang nur in geringem Umfang zum Gegenstand wissenschaftlicher Erörterungen gewordene Frage untersucht, ob und in welchem Umfang bestehende Vertragsbeziehungen zwischen den werbenden Arbeitgebern Einfluss auf die Zulässigkeit von Abwerbungen haben. Da aus allen Schuldverhältnissen zugleich Nebenleistungspflichten resultieren, könnte jede Abwerbung einen Verstoß gegen eine vertragliche Nebenpflicht darstellen. In diesem Zusammenhang untersucht der Autor die Auswirkungen der § 75 f HGB und § 9 Nr. 3 AÜG auf Abwerbungen durch Vertragspartner. Insbesondere wird die Frage erörtert, inwieweit vertragliche Abwerbungsverbote in rechtlich zulässiger Weise vereinbart werden können.

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