Doktorarbeit: Die Einbindung externen Wissens in den Innovationsprozess

Die Einbindung externen Wissens in den Innovationsprozess

Eine empirische Analyse

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Schriftenreihe innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Band 302

Hamburg , 472 Seiten

ISBN 978-3-8300-5936-3 (Print) |ISBN 978-3-339-05936-9 (eBook)

Zum Inhalt

In einer populären Vorstellung gilt Innovation oft als Ergebnis eines Gedankenblitzes bzw. der Tüftelei eines isolierten Erfinders, der in Abgeschiedenheit hinter verschlossenen Türen Probleme löst. Doch nicht erst seit Thomas Edisons „Forschungsfabrik“ Menlo Park wissen wir, dass erfolgreiche Innovationen im großen Maße auf Arbeitsteilung, Kooperation und der Kombination von Wissen aus verschiedenen Quellen basiert, eben das Ergebnis eines interaktiven Prozesses zwischen verschiedenen Akteuren ist. Unter dem Schlagwort „Open Innovation“ wurde in den letzten Jahren sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der eher praxisorientierten Literatur vermehrt über einen „Paradigmenwechsel im Management von Innovationsprozessen“ gesprochen. Immer mehr Unternehmen öffnen ihren Innovationsprozess, indem sie versuchen zu unterschiedlichen Zeitpunkten verschiedene externe Partner zu integrieren. Doch gibt es auch zu viel des Guten? Wann führt die Integration bestimmter externer Akteure nicht zum Erfolg, da beispielsweise Wissen abfließt oder die Interaktionskosten zu hoch werden?

In der Studie wurde deshalb deshalb der Frage nach dem optimalen Einbindungsgrad und zeitpunkt verschiedener externer Akteure nachgegangen. Denn auch wenn die empirische Literatur auf der einen Seite bei generellen Untersuchungen meist die Erfolgswirkung kooperativer Zusammenarbeit für Innovationen bestätigt, zeigten frühere fokussierte Untersuchungen sehr starke Differenzen beim Erfolgsbeitrages der Zusammenarbeit mit einzelnen externen Partnern. Während sich nahezu alle vorherigen Untersuchungen auf die Analyse eines bestimmten externen Partners beschränken, wurde in dieser Studie der Erfolgsbeitrag nicht nur eines einzelnen externen Wissensträgers analysiert, sondern der Beitrag von Kunden, Zulieferern, Wettbewerbern, Anbietern von komplementären Leistungen sowie Universitäten und Forschungseinrichtungen verglichen, um eine möglichst umfassende Analyse bezüglich der Erfolgswirksamkeit des externen Unternehmensumfeldes zu erreichen. Auf Basis einer großzahligen Untersuchung der deutschen Industrie konnten zwei wesentliche Fragestellungen beantwortet werden:

  • Welchen Beitrag weist die Einbindung unterschiedlicher externer Partner auf den Innovationserfolg auf und wie wird dieser Beitrag durch unterschiedliche Innovationsgrade berücksichtigt? Meine Arbeit zeigt, dass Unternehmen die radikale Innovationsvorhaben verfolgen, tendenziell auf eine Zusammenarbeit mit externen Akteuren verzichten sollten. Mit steigender Radikalität des Innovationsvorhabens sollten die Partner sehr spezifisch ausgewählt werden.
  • Mit welchem externen Partner soll in welcher Phase des Innovationsprozesses zusammengearbeitet werden? Hierbei wird auch analysiert, inwiefern der erstmalige Einbindungszeitpunkt den Erfolg der Interaktion in Abhängigkeit des externen Partners beeinflußt und inwiefern eine kontinuierliche Einbindung erfolgsfördernd ist. Meine Arbeit zeigt, dass eine frühzeitige und kontinuierliche Zusammenarbeit tendenziell erfolgsversprechender ist; dies gilt jedoch nicht für die Zusammenarbeit mit Zulieferern.

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