Daniela NowickiProblemfelder des § 238 StGB (Stalking)
Kritische Betrachtung der Implementierung der Norm in das Strafgesetzbuch
Strafrecht in Forschung und Praxis, Band 210
Hamburg 2011, 184 Seiten
ISBN 978-3-8300-5880-9 (Print)
ISBN 978-3-339-05880-5 (eBook)
Zum Inhalt
Im Frühjahr 2007 wurde Stalking als Straftatbestand unter dem Begriff der Nachstellung in das deutsche Strafgesetzbuch implementiert. Der Oberbegriff der Nachstellung vereint diverse Handlungsstrukturen des Stalkers, die sich mosaikartig zu einem Gesamtbild zusammenfügen und durch ihr immerwährendes, sich wiederholendes Auftreten zu einem strafrechtlich relevanten Verhaltensmuster verschmelzen. Die Verfasserin widmet sich zunächst der Problematik, ob und inwieweit es – insbesondere in Abgrenzung zu den Normen des Gewaltschutzgesetzes – erforderlich war, Stalking als Straftatbestand in das Strafgesetzbuch einzufügen. Ferner wird eine Betrachtung der infrage kommenden Rechtsgüter der Norm vorgenommen. Hierbei werden die Privatsphäre, der Schutz von Gefühlen, die Handlungsfreiheit und die Lebensgestaltung als potentielle Schutzgüter des § 238 StGB einander gegenübergestellt. In einem weiteren Komplex geht es um die Interpretation der einzelnen in Literatur und Rechtsprechung hoch umstrittenen Tatbestandsmerkmale des Straftatbestandes, wobei in dieser Studie für alle Tatbestandsmerkmale eine praxistaugliche Definition etabliert wird. Ein besonderes Augenmerk richtet die Verfasserin hierbei auf den Begriff der „anderen vergleichbaren Handlung“ und auf dessen Konflikt mit dem Bestimmtheitsgrundsatz des Art. 103 Abs. 2 GG.
Schlagworte
AntistalkinggesetzBeharrlichBelästigungHandlungsfreiheitLebensgestaltungNachstellungNormOpferschutzPsychoterrorRechtsgutRechtswissenschaftStalkerStalkingStrafgesetzbuchStrafrechtTelefonterror§ 238 StGBIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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