Martin BergerDie autonome kirchliche Rechtsetzung zum Dienstrecht der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens
Eine vergleichende Analyse der Jahre 1945–1990 und 1991–2003
Rechtsgeschichtliche Studien, Band 45
Hamburg 2011, 462 Seiten
ISBN 978-3-8300-5858-8 (Print)
ISBN 978-3-339-05858-4 (eBook)
Zum Inhalt
Die Kirchen benötigen aufgrund ihrer geistlichen Besonderheiten ein gewisses Maß an eigenständiger Rechtsetzungsbefugnis, um ihrem Auftrag gerecht werden zu können. Sowohl die Weimarer Reichsverfassung, als auch die erste DDR-Verfassung von 1949 sowie das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland garantierten den Kirchen weitgehende Rechtsetzungsbefugnisse. Obwohl zumindest die erste DDR-Verfassung von 1949 den Kirchen umfassende Rechte garantierte, schränkte der Staat in Wirklichkeit diese verfassungsmäßigen Rechte stark ein. Daher sollte untersucht werden, inwieweit die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens ihre kirchliche Autonomie im Zeitraum zwischen 1945 und 1990 trotz staatlicher Repressionen bewahren konnte und wie sich die kirchliche Rechtsetzung nach 1990 in einem freien rechtsstaatlichen Gesellschaftssystem gestaltete.
Diese Untersuchung fokussiert das Dienstrecht der öffentlich-rechtlich und privatrechtlich beschäftigten Mitarbeiter und verdeutlicht, dass die Landeskirche Sachsens ihre innerkirchliche Rechtsetzungsautonomie im Betrachtungszeitraum in einem nach den jeweiligen Umständen erstaunlich großem Ausmaß aufrecht erhalten hat.
Schlagworte
1945Autonome kirchliche RechtsetzungChristliche DienstgemeinschaftDDREntwicklung des DienstrechtsEvangelisch-Lutherische Landeskirche SachsenEvLKSKirche in der DDRKirchenrechtKirchliche RechtsgeschichteKirchliches Arbeits- und DienstrechtPfarrerdienstrechtRechtswissenschaftStaatliche BeeinflussungStaatskirchenrechtTheologieIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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