Navid MoztarzadehVertragliche Vorsorge zum Schutz des Treugebers
Studien zur Rechtswissenschaft, Band 263
Hamburg 2011, 168 Seiten
ISBN 978-3-8300-5646-1 (Print)
ISBN 978-3-339-05646-7 (eBook)
Zum Inhalt
Treuhandverhältnisse sind aus dem Rechtsverkehr nicht wegzudenken. Zu groß ist das Bedürfnis nach ihnen. Dieses Bedürfnis hat seinen Ursprung vorwiegend in wirtschaftlichen Erwägungen, nämlich insbesondere in Sicherungs- oder Geheimhaltungsinteressen. Anders als in Rechtsordnungen manch anderer Länder sind Treuhandverhältnisse im Deutschen Recht nicht umfassend und ausdrücklich geregelt. Deshalb müssen bei ihrer Gestaltung die vorhandenen Regelungsinstrumente sorgfältig eingesetzt werden, damit eine interessengerechte Rechtslage entsteht. Besonders die Schaffung eines wirksamen Schutzes für den Treugeber ist eine vertragsgestalterische Herausforderung. Denn dessen Rechtsposition wird durch die Hingabe des Treuguts an den Treuhänder mindestens in formeller Hinsicht geschwächt.
Die Übertragung der schuldrechtlichen Beschränkungen des Treuhandvertrages auf die Verfügungsebene ist aufgrund des Trennungsprinzips nicht ohne weiteres und nur eingeschränkt möglich. Eine wichtige Rolle kann deshalb den im Gesetz vorgesehenen Bedingungsvereinbarungen zukommen, mit denen die Wirksamkeit eines Verfügungsgeschäfts an verschiedene, auch schuldrechtliche Tatbestände geknüpft werden kann.
Den verschiedenen möglichen Bedingungskonstruktionen wird in dieser Studie besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei werden mögliche Anknüpfungspunkte dargestellt und auf diese Weise Gestaltungsspielräume und Restrisiken aufgezeigt.
Schlagworte
BedingungInsolvenzrechtRechtswissenschaftResolutivbedingungSachenrechtTreugeberTreuhänderTreuhandZivilrechtIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
Möchten Sie Ihre wissenschaftliche Arbeit publizieren? Erfahren Sie mehr über unsere günstigen Konditionen und unseren Service für Autorinnen und Autoren.