Elisabeth HöhneDie Bedeutung von IT-Funktionalitäten für den Erfolg virtueller Communities
INTERNET – Praxis und Zukunftsanwendungen des Internets, Band 8
Hamburg 2011, 316 Seiten
ISBN 978-3-8300-5507-5 (Print)
Zum Inhalt
Durch die Entwicklung des Web 2.0 ist die Bedeutung von virtuellen Communities in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Die Popularität einiger weniger Communities, wie z. B. Facebook und StudiVZ, hat dazu geführt, dass die Anzahl entsprechender Angebote rasant zugenommen hat. Dennoch erscheinen nach der ersten Euphorie seit einiger Zeit immer wieder Pressemeldungen, die die Probleme virtueller Communities deutlich machen. Sie geraten aufgrund massiver Eingriffe in die Privatsphäre ihrer registrierten Nutzer in die Kritik, die Politiker und Datenschützer auf den Plan ruft und in einem Rückgang der Nutzerzahlen resultiert. Dennoch scheint fehlendes Nutzervertrauen nicht der einzige Grund für den Misserfolg von Communities zu sein. Experten sehen in der unterschätzten Relevanz der inhaltlichen Gestaltung einen weiteren Grund für geringe Nutzerzahlen.
Vor diesem Hintergrund beantwortet das Buch die Frage, welche Bedeutung die Implementierung von konkreten IT-Funktionalitäten für den Erfolg virtueller Communities hat.
Dies erfordert zunächst die Spezifikation des Community-Erfolgs selbst. Um einen für die Praxis relevanten und praktikablen Ansatz zur Erfolgsbewertung ableiten zu können, werden die Zielsetzungen betrachtet, die mit dem Aufbau und Betrieb virtueller Communities verfolgt werden. Auf diese Weise wird zunächst ein Bewertungsinstruments zur Messung des Erfolgs virtueller Communities entwickelt und empirisch angewendet. Dies zeichnet sich durch seine Praxisrelevanz aus und liefert konkrete Ergebnisse in Bezug auf die Erfolgsbewertung.
Auf dieser Grundlage wird anschließend die Erfolgswirkung von IT-Funktionalitäten analysiert. Dabei werden solche IT-Funktionalitäten adressiert, die die Vertrauensbildung unterstützen und den Gratifikationen dienen, die die Mitglieder durch die Community-Nutzung zu erreichen suchen. Dabei wird zwischen zwei Community-Arten differenziert, um den unterschiedlichen Ausrichtungen virtueller Communities Rechnung zu tragen. Ergebnis der Untersuchung sind konkrete Handlungsempfehlungen für den Einsatz partizipationssteigernder IT-Funktionalitäten. Sie dienen den Betreibern als Referenz für Investitionsentscheidungen bei der Entwicklung und Gestaltung ihrer virtuellen Communities.
Schlagworte
BetriebswirtschaftErfolgErfolgsbewertungFacebookGratifikationInformatikInteraktionInternetIT-FunktionalitätenMedienwissenschaftNutzwertanalyseOnline-SpielePrivatsphäreSocial NetworkSocial WebSoziale MedienStudiVZUsabilityUses-and-Gratifications-AnsatzVertrauenVirtuelle CommunityIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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