Festschrift: Ulsenheimer Medizinrechtliche Schriften

Ulsenheimer Medizinrechtliche Schriften

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Medizinrecht in Forschung und Praxis, Band 26

Hamburg , 600 Seiten

ISBN 978-3-8300-5155-8 (Print) |ISBN 978-3-339-05155-4 (eBook)

Zum Inhalt

Rechtsanwalt Prof. Dr. iur. Dr. rer. pol. Klaus Ulsenheimer gehört der Sozietät Ulsenheimer ▪ Friederich Rechtsanwälte seit dem Jahr 1975 an. Aus Anlass seines 70. Geburtstages gibt die Sozietät diese Medizinrechtlichen Schriften heraus. Der Band beinhaltet eine ausgewählte Sammlung medizinrechtlicher Aufsätze von Klaus Ulsenheimer, ergänzt um einige seiner Beiträge zu rein strafrechtlichen Themen. Die chronologische Auswahl konnte aus fast 500 Publikationen von Klaus Ulsenheimer getroffen werden. Schon dieser Aspekt erhellt ein außerordentliches Lebenswerk.

Die für dieses Buch ausgewählten Beiträge zeigen und spiegeln eine Reihe interessanter Aspekte, welche auch das Lebenswerk von Klaus Ulsenheimer näher beleuchten:

  • Erfolgsrelevante und erfolgsneutrale Pflichtverletzungen im Rahmen der Fahrlässigkeitsdelikte
  • Zumutbarkeit normgemäßen Verhaltens bei Gefahr eigener Strafverfolgung
  • Zur Regelung des Verteidigungsausschlusses in §§ 138 a – d, 146 n. F., StPO.
  • Zur Problematik des Rücktritts vom Versuch erfolgsqualifizierter Delikte
  • Arzthaftung im Lichte der neuesten Rechtsprechung - strafrechtliche Aspekte
  • Zur Rücknahme des Eröffnungsbeschlusses bei Wegfall des Tatverdachtes
  • Ein gefährlicher Beruf: Strafverfahren gegen Ärzte Erfahrungen, Schwerpunkte, Tendenzen
  • Pflichtwidrigkeitszusammenhang und Vertrauensgrundsatz in ihrer praktischen
  • Bedeutung für die strafrechtliche Haftung des Arztes
  • Die Entwicklung des Arztstrafrechts in der Praxis der letzten 20 Jahre
  • Die juristischen Probleme der Aufklärung beim schwerverletzten Patienten
  • Rechtliche Grundlagen und Schranken rechtsmedizinischer Gutachtertätigkeit im Strafprozeß
  • "Defensives Denken in der Medizin" - Irrweg oder Notwendigkeit?
  • Zivil- und strafrechtliche Verantwortung des Ärztlichen Direktors im Management des Krankenhauses
  • Organspende von nicht überlebensfähigen Neugeborenen aus juristischer Sicht
  • Therapieabbruch beim schwerstgeschädigten Neugeborenen
  • Behandlungsabbruch vor Einsetzen des Sterbevorgangs aufgrund mutmaßlichen Willens
  • Therapieverweigerung bei Kindern. Strafrechtliche Aspekte
  • Rechtliche Problematik der Pränataldiagnostik unter besonderer Berücksichtigung des genetischen Screenings
  • Wie der Judikator zur Defensivmedizin führt
  • Schadenprophylaxe durch Risk-Management
  • "Leitlinien, Richtlinien, Standards" – Risiko oder Chance für Arzt und Patient?
  • Grenzen intensivmedizinischer Behandlungspflicht: Nicht alles Machbare muss auch gemacht werden
  • Industriesponsoring und Vorteilsannahme im Krankenhaus, Möglichkeiten und Grenzen der Fremdmittelbeschaffung
  • Ist ein Eingriff ohne medizinische Indikation eine Körperverletzung? Wunschsektio – aus rechtlicher Sicht
  • Liquidation wahlärztlicher Leistungen – rechtliche Grundlagen –
  • Zur Erforschung des mutmaßlichen Willens bei fehlender Einwilligungsfähigkeit des Patienten
  • Der Einfluss von Leitlinien auf die stationäre Versorgung
  • Rechtliche Probleme des greisen Patienten
  • Zum Schutz vertraulicher Mitteilungen des Arztes an seine Berufshaftpflichtversicherung vor dem Zugriff der Strafverfolgungsbehörden
  • Grenzen der ärztlichen Behandlungspflicht vor dem Hintergrund begrenzter finanzieller Ressourcen
  • Haftungsrechtliche Probleme beim fachübergreifenden Bereitschaftsdienst
  • Der Vertragsarzt als Sachwalter der Vermögensinteressen der gesetzlichen Krankenkassen?
  • Die Entwicklung der Rechtsprechung zur Stärkung der Patientenrechte – brauchen wir eine Patientencharta?
  • Der Fall "Lucentis/Avastin" – kein Beispiel für "Rechtsfortbildung"
  • Möglichkeiten und Grenzen der Delegation ärztlicher Aufgaben auf nichtärztliche Berufsgruppen aus rechtlicher Sicht

Die publizierten Beiträge von Klaus Ulsenheimer lassen medizinrechtliche Entwicklungen mit zunehmenden systematischen Differenzierungen aufgrund sich verändernder lebenssachverhaltlicher Anforderungen deutlich werden. Dergestalt spiegelt sich auch eine Wechselbezüglichkeit von "Fragen" der Medizin an die Jurisprudenz mit deren - zum Teil auch nur versuchsweisen - "Antworten" samt daraus resultierender neuer Fragen. Dieses Phänomen findet manifesten Beleg in der normativen und judikativen Reaktion gerade der letzten Jahrzehnte, welche Klaus Ulsenheimer immer sehr genau analysiert hat. Aus seiner Analyse resultierten stets handhabbare "Lösungen" zur möglichst rechtssicheren Bewältigung medizinischer Praxis.

Insofern belegen die Publikationen von Klaus Ulsenheimer auch, dass er die systematische Entwicklung des Medizinrechts nicht nur nachvollzogen, sondern an dieser in einer bemerkenswerten Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis impulsgebend und maßgeblich prägend mitgewirkt hat. Dabei ist es das besondere Verdienst von Klaus Ulsenheimer, einerseits den Akteuren auf Seiten der Medizin an sie aktuell gestellte rechtliche Anforderungen immer neu anschaulich vermittelt zu haben. Damit hat er diese Akteure andererseits stets unterstützt, dem Anspruch "salus aegroti suprema lex" in immer neuen Konstellationen medizinischen Agierens besser gerecht werden zu können.

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