Dissertation: Einfluss kultureller Unterschiede auf die Anwendung internationaler Rechnungslegungsregeln

Einfluss kultureller Unterschiede auf die Anwendung internationaler Rechnungslegungsregeln

Eine theoretische und empirische Untersuchung zur Anwendung der IFRS in Deutschland, Frankreich und UK

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Internationale Rechnungslegung, Band 16

Hamburg , 330 Seiten

ISBN 978-3-8300-4612-7 (Print) |ISBN 978-3-339-04612-3 (eBook)

Zum Inhalt

Beginnend mit der 4. und 7. EG-Richtline sowie mit der im Jahr 2002 verabschiedeten sogenannten IAS-Verordnung kann innerhalb der EU seit Jahrzehnten eine zunehmende Harmonisierung der Rechnungslegungsregeln beobachtet werden. Gleichzeitig aber beobachten Sozialwissenschaftler unverändert deutliche kulturelle Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Diese kulturellen Unterschiede wurden bislang in Theorie und Empirie genutzt, um Unterschiede in den nationalen Rechnungslegungsregeln zu erklären. Die zu beobachtende Harmonisierung dieser Regeln scheint daher zunächst Konträr zur Beobachtung eines Fortbestands kultureller Unterschiede.

Aktuelle empirische Untersuchungen legen allerdings nahe, dass auch vereinheitlichte Rechnungslegungsregeln innerhalb der EU national unterschiedlich angewandt werden. Kulturelle Unterschiede könnten sich demnach statt in der Regelungsebene verstärkt in der Anwendungsebene der nunmehr vereinheitlichten Rechnungslegungsregeln niederschlagen. Bestünden kulturell bedingte systematische Unterschiede in der IFRS-Anwendung, wären diese bei allen internationalen Unternehmensvergleichen, wie sie etwa im Rahmen von Bilanzanalysen erfolgen, zu berücksichtigen.

Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor, inwiefern die IFRS innerhalb der EU einheitlich angewandt werden und ob kulturelle Unterschiede geeignet sind, mögliche Anwendungsunterschiede zu erklären. Dazu gibt er zunächst einen Überblick über die bestehenden theoretischen und empirischen Studien zu kulturellen Einflüssen auf die Rechnungslegung. In einem zweiten Schritt diskutiert er anschließend Möglichkeiten zur quantitativen Erfassung internationaler Unterschieden in der IFRS-Anwendung. Abschließend werden die Ergebnisse einer eigenen empirischen Untersuchung zum Einfluss kultureller Unterschied auf die IFRS-Anwendung präsentiert. Diese fußt auf einer Analyse der Bilanzierungspraxis deutscher, französischer und britischer Unternehmen für die Informationen aus insgesamt 711 Geschäftsberichte der Jahre 2006 und 2007 genutzt wurden.

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