Dissertation: Effizienz der Vorstandshaftung

Effizienz der Vorstandshaftung

Nach dem UMAG

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Schriften zum Handels- und Gesellschaftsrecht, Band 42

Hamburg , 296 Seiten

ISBN 978-3-8300-4014-9 (Print) |ISBN 978-3-339-04014-5 (eBook)

Zum Inhalt

Das Werk enthält eine umfassende Untersuchung der Neuregelungen zur Organhaftung im Aktiengesetz, welche der Gesetzgeber im Jahre 2005 durch das Gesetz zur Unternehmensintegrität und zur Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG) eingeführt hat.

Das UMAG reformiert die Haftung von Vorstand und Aufsichtsrat in der Aktiengesellschaft. Mittels einer kodifizierten "business judgment rule" wird insbesondere das unternehmerische Ermessen abgesichert. Gleichzeitig soll es der Minderheit erleichtert werden, Haftungsansprüche der Gesellschaft gegen ihre Organe durchzusetzen.

Zunächst stellt der Verfasser die Grundlagen zu Leitung und Kontrolle im Unternehmen dar. Dabei wird insbesondere auf die Kriterien der Rechtsprechung nach der ARAG/Garmenbeck-Entscheidung des Bundesgerichtshofes eingegangen. Der zweite Teil der Untersuchung ordnet den Begriff Corporate Governance als rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen für Leitung, Organisation und Überwachung eines Unternehmens ein. Im Weiteren widmet sich der Autor den bisherigen Reformbestrebungen im Rahmen der "Aktienrechtsreform in Permanenz".

Den Schwerpunkt bildet die rechtsdogmatische Einordnung des unternehmerischen Handlungsspielraumes sowie die Auslegung der Tatbestandsmerkmale des neu eingeführten § 93 Abs. 1 S. 2 AktG ("business judgment rule"). Im Anschluss daran erfolgt eine Analyse der Neuregelungen zu §§ 147, 148 AktG, welche die Durchsetzung von Haftungsansprüchen verbessern sollen.

Abschließend werden die Neuregelungen auf ihre Effizienz untersucht. Dabei geht der Verfasser der Frage nach, ob das von der Unternehmensverfassung geprägte deutsche Modell der internen Corporate Governance im Wettbewerb gegen den anglo-amerikanischen Ansatz der externen Corporate Governance bestehen kann. Insgesamt wird angeregt, die aktienrechtlichen Rechtsinstitute eher auf die unternehmerisch orientierten Aktionäre auszurichten und die lediglich anlageorientierten (Klein-)Aktionäre mit kapitalmarktrechtlichen Instrumenten zu schützen.

Das Buch bietet eine sowohl in akademischer wie in praktischer Hinsicht interessante und so bislang nicht vorhandene Zusammenfassung der wesentlichen Fragen im Zusammenhang mit der Haftung für unternehmerische Fehlentscheidungen und deren praktische Durchsetzung.

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