Dissertation: Self-Enforcing Property Rights

Self-Enforcing Property Rights

Three Essays on the Microeconomic Foundations of Institutions

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Schriftenreihe volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Band 131

Hamburg , 160 Seiten

ISBN 978-3-8300-3477-3 (Print) |ISBN 978-3-339-03477-9 (eBook)

Zum Inhalt

Die Mikrofundierung von Eigentumsrechten hat in den letzten Jahren einen erheblichen Aufschwung erhalten, ermöglicht es diese Literatur doch zu verstehen, unter welchen Bedingungen Eigentumsrechte entstehen, welches ihre Transaktionskosten sind, und wie durch technologischen Wandel diese verändert werden können. Dies führt zum einen zu einer, im Sinne des Coase’schen Transaktionskostenparadigmas, Endogenisierung von Transaktionskosten des Marktmechanismus und zum anderen zu einer Operationalisierung der Frage nach der Anwendbarkeit des Marktmechanismus.

Zunächst betrachtet der Autor die für den Themenbereich relevante Literatur und stellt den für das weitere Verständnis der Studie nötigen, grundlegenden methodologischen Ansatz vor. Hieran anschließend beschäftigt sich der Autor im nächsten Kapitel mit der dezentralen Durchsetzung von Eigentumsrechten in einer reinen Tauschwirtschaft. Es wird gezeigt unter welchen Bedingungen sichere Eigentumsrechte entstehen können und welche Kosten diese für die Marktteilnehmer haben.

In den Standardmodellen der Konflikttheorie kommt es zur ineffizienten Nutzung von Ressourcen, weil die Möglichkeit einer friedlichen Handlung per Annahme ausgeschlossen wird. Eine Erweiterung dieser Modellklasse erfuhr die Literatur u.a. durch Garfinkel und Skaperdas (2000), die darauf hinwiesen, dass Verhandlungslösungen denkbar sind, welche eine friedliche Koexistenz garantieren. Ausschlaggebend hierfür ist die Annahme, dass offener Konflikt mit zusätzlichen Kosten (Ressourcenvernichtung) verbunden ist. Der Autor zeigt im 4. Kapitel, dass diese Verhandlungslösungen jedoch nicht mehr anreizverträglich sein können, gegeben die Konflikttechnologie. Daraus resultiert, in einer einperiodigen Betrachtung, dass offener Konflikt mitunter Verhandlungslösungen Pareto-dominiert.

In der Literatur zur Industrieökonomik findet sich eine Reihe von Argumenten die zeigen, warum ein Monopolist auf einem Markt seine Preissetzungsspielräume nur unvollkommen nutzen kann. Das letzte Kapitel liefert hierzu ein weiteres Argument: Wenn die Anstrengungen von Nutzern von insbesondere digitalisierten Gütern, die Eigentumsrechte eines Unternehmens durch Investitionen in die Umgehung eines Kopierschutzes, einem Optimierungskalkül unterliegen, wird eine Preiserhöhung die Anstrengungen zur Umgehung des Kopierschutzes erhöhen. Die Drohung der Umgehung von Eigentumsrechten kann daher disziplinierend auf die Preisfindung eines Unternehmens wirken.

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