Peter FischerMitte, Maß und Mäßigkeit
Zur Idee und Relevanz eines gesellschaftlichen Mittebezuges
SOCIALIA – Studienreihe soziologische Forschungsergebnisse, Band 84
Hamburg 2007, 378 Seiten
ISBN 978-3-8300-3041-6 (Print)
ISBN 978-3-339-03041-2 (eBook)
Zum Inhalt
Mit der Diskussion um eine Renaissance des Bürgertums werden auch wieder Fragen nach einer sozialen Ordnung aufgeworfen. Das Bürgertum hat schliesslich seit jeher die "Mitte" als guten Ort der Gesellschaft ausgewiesen. Soziologisch gewendet bereitet der Rekurs auf eine "Mitte" allerdings Schwierigkeiten. Die ursprünglich positive bürgerliche Utopie, nach der die Oberen fallen und die Unteren gehoben werden sollen, besteht in der Klassengesellschaft lediglich noch als Illusion, so dass ein guter Platz in der Mitte der Gesellschaft nur noch für Wenige möglich scheint. Das Ordnungsproblem in der modernen Gesellschaft muß demnach anders gelöst werden.
Dem steht entgegen, dass vor allem im Rückblick aus einer fragmentierten Gesellschaft die "Mittelstandsgesellschaft" und mit ihr die Rede von der "guten Mitte" erneut Attraktivität beanspruchen kann.
Das Buch untersucht, wie mit der Ausdifferenzierung der Moderne die Relevanz einer sozialen Mitte einhergeht und wie die soziologische Theorie das Phänomen einer "doppelten Mitte" handhabt.
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Schlagworte
Bürgertumdoppelte MitteFachgeschichteIdeengeschichteKlassengesellschaftMediokritätMittelstandsgesellschaftmoderne Gesellschaftsoziale MitteSoziale OrdnungSoziologieSoziologische TheorienIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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