Dissertation: Erwachsenenbildung und Architektur im Dialog

Erwachsenenbildung und Architektur im Dialog

Ein Beitrag zur dialogorientierten Konzeption von Räumen in der Erwachsenenbildung

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Studien zur Erwachsenenbildung, Band 24

Hamburg , 376 Seiten

ISBN 978-3-8300-2296-1 (Print) |ISBN 978-3-339-02296-7 (eBook)

Zum Inhalt

Mensch: Warum sitze ich in einer zu engen Bankreihe?
Raum: Weil Lernen unbequem ist.
Mensch: Warum können wir nicht draußen lernen?
Raum: Weil man draußen nichts lernt.
Mensch: Warum redet der Dozent nur von da vorn?
Raum: Weil er viel zu sagen hat und mehr weiß als Du.

Der Bedeutsamkeit und Beschaffenheit des Raums für das Lernen muss stärkere Aufmerksamkeit zuteil werden. Werden in der aktuellen Wissenschaftsdiskussion Themen wie Lernkultur, Selbstorganisation und -steuerung immer stärker in das Zentrum der Auseinandersetzungen gerückt, sollten zudem Möglichkeiten für die Lehre mit und das Lernen von Erwachsenen in und mit vorhandenen und zu schaffenden Räumen hinterfragt werden. In wiefern sich die inhaltlich-konzeptionelle Organisation einer Bildungsveranstaltung auf die räumlich-gegenständliche Gestaltung der Lehr-/Lernumgebung bezieht und umgekehrt, wird in der Praxis der Erwachsenenbildung, aber auch in der Architektur noch zu wenig betrachtet und entsprechend praktisch kaum umgesetzt. Für die effektive Gestaltung des Lehr-/Lernprozesses sollte der Raum, als unterstützendes Medium, jedoch nicht nur hingenommen, sondern stärker eingenommen werden. Lernende und Lehrende antizipieren auch aufgrund räumlicher Wirkungen Handlungsmöglichkeiten, die sie in der reflexiven Auseinandersetzung mit einem Thema, einer Frage und natürlich mit sich selbst in den Blick nehmen und daraus Möglichkeiten für die Gestaltung ihres Lernprozesses ableiten.

Mit der Herausforderung eines dialogischen Diskurses, der seinen Fokus auf die Konzeption von Räumen für die Erwachsenenbildung legt, sind zugleich die Erwachsenenbildung und die Architektur als Disziplinen angesprochen, welche zukünftig stärker miteinander interagieren sollten. Neben theoretischen Zugängen, die das Thema Raum für die Bildungsarbeit mit Erwachsenen erschließen, wird hier ein Fallbeispiel aus der Praxis beschrieben, aus dem sich nicht nur Begegnungsmöglichkeiten beider Disziplinen erschließen lassen. Es wird auch beispielhaft ein Einblick gegeben in die Organisation eines partizipativ gestalteten Konzeptions-, Entwurfs- und Umsetzungsprozesses beim Um- /Neubau eines Bildungshauses.

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