Forschungsarbeit: Das Selbstkonzept der Schüler im Sportunterricht

Das Selbstkonzept der Schüler im Sportunterricht

Struktur und maßgebliche Einflussgrößen - eine deutsch-kanadische Vergleichsstudie

Schriften zur pädagogischen Psychologie, Band 20

Hamburg , 188 Seiten

ISBN 978-3-8300-2253-4 (Print)

ISBN 978-3-339-02253-0 (eBook)

Zum Inhalt

Wie kann ein Lehrer die Persönlichkeitsentwicklung seiner Schüler optimal unterstützen? Und wie sieht sie überhaupt aus, diese Schülerpersönlichkeit?

Unter anderem diesen Fragen wird in diesem Buch am Beispiel des Sportunterrichts nachgegangen. Neben einem Abriss über Sport und psychisches Wohlbefinden und einer Diskussion über Persönlichkeitsentwicklung im Jugendalter wird schwerpunktmäßig das Konstrukt "Selbstkonzept" erörtert. Selbstkonzept als Überzeugung der eigenen Fähigkeiten kann als Vorhersagevariable für Motivation und Erfolg in vielen Bereichen betrachtet werden

In einer Studie mit deutschen und kanadischen Schülerinnen wird überprüft, ob sich verschiedene Subkategorien des Selbstkonzepts differenzieren lassen. Dabei wird der Einfluss des Sports auf diese Subkonzepte, auch mittels statistischer Verfahren, untersucht. Die Studienergebnisse werden in einer Diskussion über Selbstkonzeptförderung im Sportunterricht mit aufgenommen, um Interventionsmöglichkeiten des Sportunterrichts im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung aufzuzeigen. Ein Exkurs über Vorlieben und Abneigungen der Schülerinnen im Sportunterricht gibt Hinweise über deren Wünsche und Anliegen. Dadurch erschließen sich dem Leser Möglichkeiten eines selbstkonzept- und schülerorientierten Handelns.

Dieses Buch ermöglicht somit neben einem Einblick in die theoretischen Grundlagen des Selbstkonzepts im Sportunterricht eine praxisbezogene Betrachtung des Schülers. Der Schüler wird in den Mittelpunkt des Unterrichts gestellt, er gilt als das Kriterium, um das der Unterricht entworfen werden muss. Aus diesem Grund finden auch Erkenntnisse der Lernpsychologie und der Motivationsforschung Eingang in die Diskussion. Im Gegensatz zu früher oftmals propagiertem stofforientiertem Unterricht liegt mit diesem Buch ein schülerorientierter Ansatz vor, der in Zeiten von PISA und entwicklungspsychologischen Erkenntnissen zeitgemäß und unterrichtsnah erscheint.

Dieses Buch eignet sich hervorragend, um einen Einblick in die Selbstkonzeptforschung und Selbstkonzeptentwicklung im Schulkontext zu gewinnen und bietet zugleich vielfältige Ansatzpunkte für ein selbstkonzeptorientiertes Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen im Bereich Sport.

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