Diplomarbeit: PISA und weitere Schulleistungsstudien

PISA und weitere Schulleistungsstudien

Ergebnisse und ihre Relevanz für Hochschulen

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EUB. Erziehung – Unterricht – Bildung, Band 113

Hamburg , 112 Seiten

ISBN 978-3-8300-1616-8 (Print) |ISBN 978-3-339-01616-4 (eBook)

Zum Inhalt

Diese Arbeit stellt wesentliche Ergebnisse der internationalen Schulleistungsstudie "PISA" sowie weiterer länderübergreifender Bildungsvergleichstests vor und zeigt deren Bedeutung für Hochschulen auf.

Nach einem kurzen Überblick über die Zielsetzung und Methodik von "PISA" werden zentrale Befunde für Deutschland im Vergleich der Teilnehmerländer dargestellt. Neben den insgesamt unterdurchschnittlichen Leistungsmittelwerten zeigt sich eine auffallend starke Spreizung zwischen den Leistungen der schwächsten und stärksten Schülerinnen und Schülern. Etwa 20 % der Schülerschaft ist zu den besonders bildungsschwachen "Risikoschülern" zu zählen, die kaum in der Lage sein werden, den Anforderungen einer Berufsausbildung zu entsprechen.

Ein Vergleich mit weiteren Schulleistungstests weist auf, dass viele der Ergebnisse von "PISA" bereits seit Jahrzehnten bekannt sind und immer wieder bestätigt wurden. So besteht trotz der "Bildungsexpansion" nach wie vor eine deutliche Abhängigkeit zwischen sozialer Herkunft und der Teilhabe an Bildungschancen. Darüber hinaus zeigte die Ergänzungsstudie "PISA-E" erneut die geringe Objektivität der Notengebung – dem zentralen Element der Beurteilung von Schülerleistungen.

Wenn aber die Aussagekraft von Ziffernzensuren nur gering ist, wie ist dann die Praxis der Grundschulempfehlungen – die sich ja wesentlich auf die erzielten Noten stützen – zu beurteilen? Die Arbeit zeigt, dass die Übertrittsempfehlungen häufig nicht die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler widerspiegeln. Zudem wird diskutiert, welche Möglichkeiten im deutschen Schulsystem zur Korrektur von Grundschulempfehlungen bestehen, und inwieweit diese Möglichkeiten Wirkung zeigen.

Aufgrund der geringen Objektivität der Zensuren kann häufig auch bei Studienanfängern selbst bei ähnlichem Notendurchschnitt keine einheitliche, vergleichbare Qualifikation vorausgesetzt werden. Mögliche Folgen sind lange Studienzeiten sowie die hohe Quote an Studienabbrechern von rund 25 %. Nicht nur unter dem Aspekt der hierdurch verursachten Kosten, sondern auch mit Hinblick auf das Risiko eines Fachkräftemangels als Folge der demographische Entwicklung, stellt sich die Frage, wie der Anteil an Studienabbrechern verringert werden könnte. Oder: Gibt es im Verlauf eines Studiums "Schlüsselereignisse" (z. B. bestimmte Prüfungen), die sich als entscheidend für den weiteren Studienerfolg erweisen?
Die vorliegende Arbeit beleuchtet diese Fragestellung am konkreten Beispiel einer Studiengangsevaluation. Die teilweise höchst unerwarteten Befunde dieser Untersuchung werden berichtet und hieraus Folgerungen wie auch Handlungsempfehlungen abgeleitet.

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