Steffi RobakManagement in Weiterbildungsinstitutionen
Eine empirische Studie zum Leitungshandeln in differenten Konstellationen
Studien zur Erwachsenenbildung, Band 21
Hamburg 2004, 378 Seiten
ISBN 978-3-8300-1515-4 (Print)
ISBN 978-3-339-01515-0 (eBook)
Rezension
[…] in dieser materialreichen Arbeit sind zahlreiche interessante, anschlussfähige Aspekte zum Managementhandeln in der Weiterbildung zu finden. Dies trifft auch auf den ersten Teil der Arbeit zu, in der eine ausführliche […] theoretische Grundlegung des Management-Themas mit einem umfassenden Bezug zu aktuellen Studien und Forschungsansätzen vorgenommen wird. […]
Zum Inhalt
Mit der Pluralisierung der Gesellschaft gingen Veränderungen der Organisationsformen von Weiterbildung einher. Dieses hat aber nicht in gleicher Weise zu einer Ausdifferenzierung gesellschaftlich getragener Visionen von einer vielgestaltigen Weiterbildungslandschaft geführt. Bisher zu wenig diskutiert wurde, dass für den Erhalt eines hohen Bildungsniveaus der Bevölkerung in postmodernen Gesellschaften Weiterbildungsinstitutionen, die differenzierte Bildungsprogramme in Vielfalt erarbeiten, unersetzlich sind. Management und Managementkonzepte sollten für diese Planungsprozesse und für die effiziente Steuerung der Organisation neue komplexitätsreduzierende Impulse setzen. Besonders die Leiter/innen haben diese neuen Anforderungen aufgreifen müssen. Diese empirische Studie untersucht trägerübergreifend arbeitsplatzanalytisch, wie eine komplexer werdende Gestaltungsaufgabe im täglichen Handeln und in den Konzeptionsvorstellungen der Leiter/innen in Weiterbildungsinstitutionen umgesetzt wird. Die Absicherung einer vielfältigen Bildungsplanung hängt dabei besonders von der Fähigkeit der Profilbildung ab. Grundlage ist die Interpretation einer Bildungsvorstellung, aus der ein Institutionalkonzept entwickelt wird. Management wird dafür, besonders in öffentlichen Einrichtungen, anders umgesetzt als in betriebswirtschaftlichen Managementvorstellungen angenommen: Die Leiter/innen bündeln in engem kommunikativem Austausch mit ihren Mitarbeiter/innen ein Profil und konstellieren Handlungsspielräume durch flexible Strukturentscheidungen, die als „Handlungswaben“ fungieren. Diese Prozesse werden für vier verschiedene Typen analysiert:
- Management als bündelndes Gestalten und vieldimensionales Vernetzen (Typ 1)
- Management als betriebliches Beratungshandeln (Typ 2)
- Punktuelles Management im Modus der Abstimmung (Typ 3)
- Projektmanagement als Koordination (Typ 4)
Schlagworte
BildungsmanagementErwachsenenbildungErziehungswissenschaftLeitungshandelnPädagogikProfessionalisierungProfilbildungsprozesseWeiterbildungsorganisationIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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