Doktorarbeit: Neugriechisch als Angebot im Sprachenportfolio niedersächsischer Schulen

Neugriechisch als Angebot im Sprachenportfolio niedersächsischer Schulen

Eine empirische Untersuchung zur Förderung des Zweitspracherwerbs

Buch beschaffen

Studien zur Schulpädagogik, Band 41

Hamburg , 258 Seiten

ISBN 978-3-8300-1303-7 (Print)

Zum Inhalt

Ausgangspunkt der Untersuchung sind die aktuellen inhaltlichen und organisatorischen Bedingungen der schulischen Förderung des Neugriechischen in der Sprachenlandschaft der allgemeinbildenden Schulen im Bereich Hannover. Der Autor untersucht institutionelle und außerinstitutionelle Faktoren, die auf den schulisch gelenkten Erwerb des Neugriechischen einwirken.

Die Begrifflichkeit "Muttersprache" wird im Transmigrationskontext anhand des griechischen muttersprachlichen Unterrichts beschrieben. Dabei wird deutlich, dass zwei Systeme miteinander konkurrieren: eines unter der Aufsicht der niedersächsischen Schulbehörden und eines unter der Aufsicht des Herkunftslandes. Das darin liegende Konfliktpotential wird vorgestellt. Der muttersprachliche Unterricht wird in Zusammenhang gestellt zu den unterschiedlichen Migrationswellen von Griechenland nach Deutschland und seine sich dabei wandelnden Funktionen werden herausgearbeitet: Rückkehrhilfe, Integrationsinstrument und schließlich ressourcenfördernder Sprachunterricht innerhalb eines zusammenwachsenden Europas. Dabei werden der gesellschaftliche Stellenwert von Zwei- und Mehrsprachigkeit und deren schulische Förderungsmöglichkeiten – vor dem Hintergrund einer sich entwickelnden europäischen Bildungspolitik – für die spezifische griechischsprachige Gruppe im Raum Hannover beschrieben und analysiert.

In einem zweisprachigen empirischen Teil werden die Ergebnisse einer quantitativen Untersuchung zu Einstellungen und Erfahrungen der Eltern zum griechischen muttersprachlichen Unterricht vorgestellt sowie eine Fülle an Daten mit migrationsrelevantem Bezug präsentiert, die mit zweisprachiger Erziehungspraxis in Verbindung gesetzt werden. Ergänzend zu den Ergebnissen der schriftlichen Elternbefragung folgt eine qualitative Studie in Form von Experteninterviews mit muttersprachlichen Lehrkräften und Schulleitern. In einer abschließenden Diskussion werden Ansätze zur regionalen Optimierung des griechischsprachigen Unterrichts mit dem Ziel der „Europatauglichkeit“ aus unterschiedlichen Aspekten heraus diskutiert.

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