Dissertation: Souveränität zwischen Macht und Recht

Souveränität zwischen Macht und Recht

Probleme der Lehren politischer Souveränität in der frühen Neuzeit am Beispiel von Machiavelli, Bodin und Hobbes

Buch beschaffen

Schriften zur Rechts- und Staatsphilosophie, Band 2

Hamburg , 304 Seiten

ISBN 978-3-8300-1102-6 (Print)

Zum Inhalt

Ausgangspunkt der Arbeit über den Souveränitätsbegriff ist die Beobachtung, daß sich die Frage nach den Grundlagen stabiler staatlich-rechtlicher Ordnung erst in Krisenzeiten stellt. In normalen Zeiten sind die Bedingungen und Grundlagen politischer Ordnung verdeckt und werden erst in Krisenzeiten wieder sichtbar und thematisiert. Ausdruck einer solchen Krisensituation ist, daß der Begriff der Souveränität überhaupt in der Rechts- und politischen Theorie zu Beginn der Neuzeit thematisiert wird. Hinsichtlich der Herausarbeitung des mit dem Souveränitätsbegriff gestellten Problems - nämlich das Verhältnis von Macht und Recht -, knüpft die vorliegende Arbeit an die Überlegungen an, die Carl Schmitt in einer ebenso krisenhaften Zeit, nämlich der Frühphase der Weimarer Republik, zu den Ermöglichungs- und Stabilitätsbedingungen einer Rechtsordnung angestellt hat.

Jedes der drei Hauptkapitel beginnt mit einer knappen Skizze des historischen-politischen Kontextes, in dem die drei politischen Philosophen lebten und publizierten. In den drei Kapiteln wird eine Gesamtdarstellung der politischen Theorien der Autoren gegeben. Dabei wird zunächst herausgearbeitet, daß die Probleme, die sich den drei Philosophen im politischen zeitgeschichtlichen Kontext stellten, verschieden waren. So ging es Machiavelli vor allem um die Begründung einer politischen Ordnung und deren Dauerhaftigkeit. Bodin stellte deren Stabilisierung und Berechenbarkeit in den Vordergrund. Hobbes fügte dem die Zustimmung der Menschen hinzu, um den Souverän zu einer ermächtigten Instanz verbindlicher Letztentscheidung zu machen. Der problemorientierte Leitfaden wird anhand von Problemen deutlich: Der Etablierung von Fürstenherrschaft auf Dauer, der Berechenbarkeit oder normativen Begrenzung und der Zustimmung der Menschen.

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