Doktorarbeit: Stresstyp und Infarktgefährdung

Stresstyp und Infarktgefährdung

Interdisziplinäre Aspekte zum Pathomechanismus von Personen mit hohem Infarktrisiko

Buch beschaffen

Studien zur Stressforschung, Band 14

Hamburg , 286 Seiten

ISBN 978-3-8300-1077-7 (Print)

Zum Inhalt

Atherosklerotische Gefäßerkrankungen und deren Endorganschädigungen im kardiovaskulären sowie im zerebrovaskulären System sind in den westlichen Industriestaaten nach wie vor Hauptursachen für chronische Krankheit, Invalidität und Tod. Die aus den Krankheitsfällen entstehende soziale und finanzielle Last für die Angehörigen und das Gesundheitswesen waren auf internationaler Ebene zwingende Gründe die Atheroskleroseforschung sowie die Prävention, Früherkennung und rechtzeitige Behandlung der Arteriosklerose voranzutreiben. Eine bedeutende Rolle spielt dabei die Aufklärung von Pathogenese-mechanismen, genetisch prädisponierende Merkmale, Streßerleben, Lebensstilfaktoren und der Einfluß diverser Umweltfaktoren..

Dieses Buch berichtet über den Einfluß von psychologischen Persönlichkeitsmerkmalen und Streßcoping auf etablierte physiologische Risikofaktoren von Arteriosklerose, Koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall. Es bietet dem Leser eine profunde Einführung in die wichtigen Streßtheorien und die physiologischen Zusammenhänge für die Ausbildung von Krankheitsfaktoren.

In einer fundierten empirischen Untersuchung an 756 Personen einer Hochrisikogruppe (interdisziplinäres Programm zur Prävention von Herzinfarkt und Schlaganfall) werden die Zusammenhänge von Streßtyp, Persönlichkeit und Infarktgefährdung dargestellt.

Soziale Orientierung und Lebenszufriedenheit wurden als Protektivfaktoren erkannt. Hohe Leistungsorientierung, Feindseligkeit, Konkurrenzverhalten sowie repressive Streßbewältigungsstrategien stellen Risikofaktoren für die Ausbildung von atherogen wirkenden Lipidmustern dar.

In weiterer Folge können diese Verhaltensweisen zur Entstehung des Metabolischen Syndroms und pathologischen hämodynamischen Prozessen beitragen. Aufgrund dieser Ergebnisse könnte eine psychologische Modifikation der Streßverarbeitung auch zur Verringerung der Risikofaktoren für Atherosklerose beitragen.

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