Ines DerneddeAutonomie der Europäischen Zentralbank
Im Spannungsfeld zwischen demokratischer Legitimation der Europäischen Union und Währungsstabilität
EURO-Wirtschaft – Studien zur ökonomischen Entwicklung Europas, Band 19
Hamburg 2002, 374 Seiten
ISBN 978-3-8300-0597-1 (Print)
Zum Inhalt
Die Autonomie der EZB reicht wesentlich weiter als diejenige, die die Bundesbank innegehabt hat. Mit der Gründung der EZB wurde die Geld- und Währungspolitik auf Experten übertragen, die kaum demokratischer Verantwortung und Kontrolle unterliegen.
Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Es wird dargelegt, dass alle Politikbereiche demokratischer Legitimation bedürfen. Dies gilt auch für die europäische Ebene. Die Untersuchung will deutlich machen, dass weder aus politologischen, soziologischen, noch aus wirtschaftswissenschaftlichen Gründen die demokratische Selbstbestimmung der Völker Europas beschnitten werden darf. Dies ist auch nicht notwendig, um die erstrebte Geldwertstabilität zu erreichen.
Eine mögliche Lösung wäre eine ähnliche Einbindung der EZB auf europäischer Ebene, wie die Bundesbank in den Staatsaufbau der Bundesrepublik integriert war. Die Arbeit zeigt hier Wege auf und zeigt für verschiedenen Problembereiche Lösungsmöglichkeiten.
Schlagworte
AutonomieBundesbankDemokratieEuropaEuropäische UnionEuropäische ZentralbankStaatVolkswirtschaftslehreZentralbankautonomieIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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