Dissertation: Strukturen außerfamilialer Kinderbetreuung

Strukturen außerfamilialer Kinderbetreuung

Regionalstudie über den Regierungsbezirk Oberpfalz

Buch beschaffen

Sozialpädagogik in Forschung und Praxis, Band 3

Hamburg , 367 Seiten

ISBN 978-3-8300-0289-5 (Print)

Zum Inhalt

Diese Arbeit beschäftigt sich mit wichtigen Aspekten und Fragen der frühkindlichen Erziehung in Institutionen. Dabei geht es schwerpunktmäßig um strukturelle, organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen der institutionellen Erziehung von Kindern im Alter von 0 bis ca. 10 Jahren vor und außerhalb der Schule. Fragen der Strukturqualität fanden bis vor kurzem kaum Beachtung in ihrer Bedeutung für die pädagogische Qualität einer Einrichtung, neueste Untersuchungen belegen jedoch überzeugend den großen Stellenwert struktureller Faktoren.

Darüber hinaus stellen verlässliche Strukturdaten eine durch nichts zu ersetzende Grundlage für alle Planungsaktivitäten wie z.B. die Kindergartenbedarfsplanung oder die Jugendhilfeplanung dar. Somit schließt die Autorin eine hier bisher vorhandene Lücke. Am Beispiel der Analyse im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz wird zum ersten Mal eine Totalerhebung über die verschiedenen Angebotsformen der außerfamilialen Kinderbetreuung und der Kindergartenöffnungszeiten einer ganzen Region vorgelegt.

Da außerfamiliale Kinderbetreuung nicht losgelöst von den gesamtgesellschaftlichen Strukturen gesehen werden kann, werden zunächst Bevölkerungs-, Erwerbs- und andere soziale Strukturen dargestellt. Es folgt eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Weiterhin wird die Situation der Kinderbetreuung in Nachbarländern der europäischen Union, in Deutschland und Bayern mit den Kinderbetreuungsmöglichkeiten in der Oberpfalz verglichen. Eine kleinräumige und präzise Datenerfassung ermöglicht die Darstellung der Veränderungen bei den Öffnungszeiten der Kindergärten, ausgelöst durch den 3-Stufen-Plan der Bayerischen Staatsregierung und die veränderte Bedarfslage der Familien. Schließlich stellt die Autorin drei besondere Angebotsformen in den oberpfälzer Kindergärten vor: die Integration von behinderten Kindern in Kindergärten, die Sprachförderung der Vorschulkinder durch externe Fachkräfte und die Besonderheiten der Spätaussiedlerkinder in Einrichtungen.

Die Studie gibt verlässliche Daten und Informationen im Hinblick auf die strukturellen Bedingungen im Vorschulbereich. Ihre Ergebnisse können deshalb für die Jugendhilfe- und Kindergartenbedarfsplanung anderer Regionen wertvolle Hilfestellung geben.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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