Vít Kolek / Manfred Kienpointner (Hrsg.)Sprache und Geschlecht im mitteleuropäischen Sprachraum

Zum Inhalt

Die Beiträge in dieser Festschrift wurden von Linguist*innen aus Tschechien, Deutschland und Österreich verfasst. Sie ehren mit Jana Valdrová eine Forscherin, die zahlreiche wichtige Beiträge zur Genderlinguistik auf Tschechisch, Deutsch und Englisch verfasst hat.

Jana Valdrová zeichnet sich jedoch nicht nur durch ihr umfangreiches und beeindruckendes wissenschaftliches Werk aus, sondern hat auch und vor allem durch ihr jahrzehntelanges mutiges politisches Engagement für Gendergerechtigkeit einen wichtigen Beitrag zu grundlegenden emanzipatorischen Entwicklungen in der Tschechischen Republik geleistet.

Die Beiträge

• Manfred Kienpointner: Jana Valdrová: Eine große, eine vielschichtige Persönlichkeit
• Vít Kolek: Der Beitrag von Jana Valdrová zur tschechischen Linguistik
• Norbert Richard Wolf: Ein generisches Maskulinum gibt es nicht
• Karoline Irschara: Non-compliant und besorgt? Eine korpusgestützte Analyse der Funktionsbezeichnungen Patientin und Patient in einem medizinischen Textkorpus
• Claudia Posch: Hoch hinaus und tief verwurzelt: Eine diskurslinguistische Analyse der Repräsentation von social actors im Korpus Alpenwort
• Katharina Zipser / Erika Kegyes: Zur Verwendung der Lexeme dt. Frau, Dame, Weib sowie ung. nő, hölgy, asszony. Ein interlingualer korpusbasierter Vergleich
• Vít Kolek: Deutsche und tschechische Leitfäden zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch
• Dennis Scheller-Boltz: Ich bin divers! Aber wo ist mein Pronomen? Kritische Anmerkungen zu einer lexikalischen Leerstelle vor dem Hintergrund gesellschaftlichen Wandels
• Zdeněk Sloboda: „Mikešová je pěkná buzerantka“ – Feminisierung des tschechischen schwulen Soziolektes
• Manfred Kienpointner: Die Freiheit der Andersdenkenden. Zu Rosa Luxemburgs politischer Rhetorik
• Martin Stegu: Welche Fragen, welche Antworten? Möglichkeiten und Grenzen angewandter Genderlinguistik