Forschungsarbeit: Der Große Nordische Krieg 1700–1721

Der Große Nordische Krieg 1700–1721

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Geschichtswissenschaftliche Studien, Band 8

Hamburg , 116 Seiten

ISBN 978-3-339-13262-8 (Print) |ISBN 978-3-339-13263-5 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Seit Jahrhunderten ist die Ostsee das pulsierende Herz Nordeuropas, Nahrungsquelle, Urlaubsregion, Ort des Austausches von Waren und Ideen, Reichtümern, Schauplatz von Staaten und Krieg und Frieden. Skandinavier, Balten, Polen, Russen und Deutsche machten und machten die Ostsee zu einem transnationalen Begegnungsraum.

Der Große Nordische Krieg war für die weitere politische und geostrategische Weichenstellung für das 18. Jahrhunderts im europäischen Kontext von enormer Bedeutung. Er war ein in Teilen Nord-, Mittel- und Osteuropa in den Jahren 1700 bis 1721 geführter Krieg um die strategisch und wirtschaftlich bedeutsame Vorherrschaft im Ostseeraum.

Eine Dreierallianz, bestehend aus dem Russischen Zarenreich und den beiden Personalunionen Sachsen-Polen und Dänemark-Norwegen, griff im März 1700 das Schwedische an, das von dem jungen König Karl XII regiert wurde. Trotz der ungünstigen Ausgangslage blieb der schwedische König zunächst siegreich und erreichte, dass Dänemark-Norwegen (1700) und Sachsen-Polen (1706) aus dem Krieg ausschieden. Als er sich ab 1708 anschickte, Russland in einem letzten Feldzug zu besiegen, erlitten die Schweden in der Schlacht bei Poltawa im Juli 1709 eine verheerende Niederlage, welche die Kriegswende bedeutete.

Durch diese Niederlage ihres ehemaligen Gegners ermutigt, traten Dänemark und Sachsen wieder in den Krieg gegen Schweden ein. Von da an bis zum Kriegsende behielten die Dreierkonstellation die Initiative und drängten die Schweden in die Defensive. Erst nachdem der als uneinsichtig und kriegsbesessen geltende Schwedenkönig im Herbst 1718 während einer Belagerung vor Fredirikshald in Norwegen gefallen war, konnte der für sein Land aussichtslos gewordene Krieg beendet werden. Die Bedingungen der Friedensverträge von Stockholm, Frederiksborg und Nystad bedeuteten das Ende Schwedens als europäische Großmacht und den gleichzeitigen Aufstieg des Russischen Kaiserreiches.

In dieser Monografie werden historische Geschehnisse, Akteure, Ziele und Machtkonstellationen des Großen Nordischen Krieges beleuchtet. Ebenso werden in Grundzügen die unmittelbaren Folgen des einschneidenden Krieges für die teilnehmenden Staaten und Regionen skizziert. Es wird versucht zu zeigen, dass dieser Krieg unmittelbare Folgen für ganz Europa hatte und nicht nur auf Nordeuropa beschränkt war.

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