Doktorarbeit: Herausforderungen für den Schulsport mit Sehbehinderung und Blindheit unter Berücksichtigung der Inklusion

Herausforderungen für den Schulsport mit Sehbehinderung und Blindheit unter Berücksichtigung der Inklusion

Eine repräsentative bundesweite Studie zu Teilhabechancen an Förder- und Regelschulen

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Integrationspädagogik in Forschung und Praxis, Band 26

Hamburg , 402 Seiten

ISBN 978-3-339-12806-5 (Print) |ISBN 978-3-339-12807-2 (eBook)

Zum Inhalt

Die Notwendigkeit einer aktiven Auseinandersetzung mit ‚Inklusion‘ ist durch die in Deutschland im Jahr 2009 verabschiedete UN-Behindertenrechtskonvention gegeben. Nach dem Leitbild der ‚Inklusion‘ soll insbesondere das Setting Schule einen Grundstein legen und eine gemeinsame Beschulung von behinderten und nicht-behinderten Schülern ermöglichen. Dieses Desiderat schließt auch den Sportunterricht sowie den außerunterrichtlichen Schulsport ein.

In Deutschland besteht gegenwärtig ein differenziertes Schulsystem, das in der Debatte um Inklusion vorrangig diskutiert wird und das Existenzrecht der Förderschulen kritisch hinterfragt. Wie sollen sich Förderschulen zukünftig positionieren? Können Regelschulen den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen gerecht werden?

Die Studie befasst sich mit der Gestaltung eines aktiven, adressatengerechten und inklusiven Schulsports für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich „Sehen“. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt darin, den derzeitigen Wissensstand der sehbehinderten- und blindenpädagogischen Forschung zum Sport- und Bewegungsunterricht aufzuzeigen und für den Diskurs zu sensibilisieren. Zudem werden die sich daraus ergebenden Herausforderungen aus einer umfassenden und kritischen Perspektive beleuchtet.

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt stellt eine empirische Studie (FiBBS-Studie) dar. Diese untersucht, inwieweit Förder- und Regelschulen Teilhabechancen am (Sport-)Unterricht und Schulsport bereitstellen (können) und den Bedürfnissen des sehr spezifischen und kleinsten Förderschwerpunkts gerecht werden. Mit einer quantitativen Untersuchung in Form einer bundesweiten Fragebogenerhebung (N = 204) wurden sehbehinderte und blinde Schülerinnen und Schüler (Sek I und II) in der Inklusion oder in der Förderschule befragt und somit die inklusive der segregativen Schulform gegenübergestellt. Die Untersuchung, an der circa 8% aller inklusiv beschulten Schüler mit Förderschwerpunkt „Sehen“ (Sek I und II) in Deutschland teilnahmen, kann als Situationsanalyse oder Bestandsaufnahme verstanden werden. Die Ergebnisse liefern empirische Befunde, die Handlungsperspektiven aufzeigen, zu einer inklusiven Schulentwicklung beitragen und dabei helfen, eine Forschungslücke zu schließen.

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