Forschungsarbeit: Mehrsprachigkeit und CLIL-Unterricht aus der Sicht des Minderheitenschutzes

Mehrsprachigkeit und CLIL-Unterricht aus der Sicht des Minderheitenschutzes

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Völkerrecht, Europarecht, Vergleichendes Öffentliches Recht, Band 13

Hamburg , 222 Seiten

ISBN 978-3-339-12428-9 (Print) |ISBN 978-3-339-12429-6 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Minderheiten werden heutzutage durch zahlreiche Institutionen, Bestimmungen und Verträge relativ umfassend geschützt, damit diese ihre Identität wahren, pflegen und leben können. In diesem Zusammenhang sind das Bildungswesen sowie dessen Einrichtungen von essenzieller Bedeutung und deshalb beinhaltet beinahe jede Regelung betreffend den Minderheitenschutz auch Bestimmungen zur Bildung. Zudem gewinnt in der modernen gesellschaftlichen Realität die Fähigkeit, in mehreren Sprachen kommunizieren zu können, dh mehrsprachig zu sein, sowohl im Bildungs- als auch im Berufsbereich zusehends an Relevanz. Mehrsprachigkeit wird durch verschiedenste Projekte und Sprachexperimente gerade im Bildungsbereich, etwa durch fremdsprachlichen Fachunterricht, zu fördern versucht. Die Autorin setzt sich mit der Fragestellung auseinander, ob solche Sprachexperimente, die das Ziel haben, Mehrsprachigkeit zu fördern, mit den Bestimmungen des Minderheitenrechts kompatibel sind oder ob sie, im Gegenteil, diesen widersprechen. Die gegebene Abhandlung untersucht diese Frage aufgrund einer Analyse der einschlägigen minderheitenrechtlichen Dokumente auf UN-Ebene und auf europäischer Ebene.

Das Buch ist daher in drei Blöcke gegliedert: Im ersten Block werden die Begriffe „Mehrsprachigkeit“ und „CLIL“, eine mittlerweile gängige Unterrichtsmethode zum Erlernen von Fremdsprachen, definiert. Zudem wird ein grober Überblick über die Förderung der Mehrsprachigkeit innerhalb der EU gegeben. Der zweite Block mit dem Titel „Das Bildungswesen aus der Sicht des Minderheitenschutzes“ stellt das Herzstück der Untersuchung dar. Neben allgemeinen Informationen zum Minderheitenschutz werden in diesem Abschnitt die wichtigsten Dokumente zum Minderheitenrecht analysiert, die sich mit dem Bildungswesen und dem Sprachgebrauch in Bildungseinrichtungen auseinandersetzen. Dabei wird in Rechtsakte auf Ebene der Vereinten Nationen und in Rechtsakte auf europäischer Ebene – Europarat, KSZE/OSZE, Europäische Union, weitere Initiativen – unterschieden. Der dritte und gleichzeitig letzte Block behandelt ein praktisches Beispiel einer sogenannten „Minderheitenschule“: Das Schulsystem der Autonomen Provinz Bozen/Südtirol.

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