Dissertation: Eine ethische Perspektive militärischer Operationen im Rahmen von Responsibility to Protect

Eine ethische Perspektive militärischer Operationen im Rahmen von Responsibility to Protect

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Ethik in Forschung und Praxis, Band 22

Hamburg , 360 Seiten

ISBN 978-3-339-12086-1 (Print) |ISBN 978-3-339-12087-8 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Diese Abhandlung behandelt zentrale Aspekte militärischer Operationen im Rahmen von Responsibility to Protect (R2P). Es thematisiert moralisches Entscheiden und Handeln im Rahmen von Responsibility to Protect. Dieses Konzept der humanitären Interventionen wurde im Jahr 2005 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Menschen sollen vor Völkermord, Kriegsverbrechen, ethnischen Säuberungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit geschützt werden. Dazu können neben zivilen auch militärische Maßnahmen ergriffen werden.

Die Entwicklung des Konzepts, Bedingungen und Dimensionen von R2P, militärisches Handeln und die moralische Fundierung des Handelns werden verdeutlicht. Es werden verschiedene Ethiken im Hinblick auf ihre praktische Anwendung und die Bedeutung der Verantwortung erörtert. Militärische Operationen sollen legal und legitim sein; Recht und Moral müssen Grundlagen militärischen Handelns sein.

Ausgehend von den Bedingungen militärischer Operationen im Rahmen von R2P werden Kriterien für mögliches moralisches Entscheiden und Handeln entwickelt. Die Entscheidungsträger militärischen Handelns auf unterschiedlichen Ebenen müssen mit politischen, rechtlichen und operationellen Erfordernissen auch moralische Aspekte berücksichtigen. Nur so können militärische Operationen im Rahmen von Responsibility to Protect oder andere militärische Operationen unter Achtung der Menschenwürde und Menschenrechten durchgeführt werden.

Das theoretische, philosophische System, auf denen eine Bewertung gründen kann, sind der Regelutilitarismus und die Tugendethik. Die Umsetzung in die Praxis kann anhand von Prüffragen erfolgen. Sie betreffen Regeln und ihre Anwendung, Proportionalität und Mittel der Operationsführung sowie Menschenwürde und Menschenrechte. Sie berücksichtigen auch Schonung von Nicht-Kombattanten und Unschuldigen, Folgen der Schutzoperation sowie Beachtung soldatischer Profession und soldatischem Ethos. Diese Prüffragen können Grundlagen moralischen Handelns sein.

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