Forschungsarbeit: Wege mit Kafka – Wege der Literaturwissenschaft

Wege mit Kafka – Wege der Literaturwissenschaft

Bio-bibliographische und literaturwissenschaftliche Annäherungen an ausgewählte Werke Franz Kafkas

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POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft, Band 167

Hamburg , 256 Seiten

ISBN 978-3-339-11912-4 (Print) |ISBN 978-3-339-11913-1 (eBook)

Rezensionen

[...] War in den 1950er-Jahren das Interesse einer christlichen Interpretation der Werke Kafkas recht groß gewesen, so ist es inzwischen eher einem dialogischen Verhältnis zu Kafka gewichen. Man hatte früher viel stärker die kabbalistische Tradition wahrgenommen, in welcher Kafka stand.

Das angezeigte Werk des Karlsruher Germanisten H.-Ch. Graf v. Nayhauss macht wieder auf diese kabbalistischen Einflüsse auf das Werk Kafkas aufmerksam.

[...] Es gibt wohl kein Ende der Kafka-Interpretationen, wie Kafka schon selbst voraussah. Was ist die richtige Interpretation? Die Analysen von H.-Ch. Graf v. Nayhauss regen dazu an, sich als Theologe wieder mit Kafka zu beschäftigen. [...]

Ralph P. Crimmann in: Stimmen der Zeit, 12/2022

[...] Obwohl man den Eindruck erhalten könnte, dass die Beschäftigung mit Franz Kafka und seinem Werk durch eine Vielzahl an Publikationen ausgeschöpft ist, ist das Buch von Hans-Christoph Graf v. Nayhauss ein weiterer wichtiger Beitrag in diesem Diskurs und für alle, die sich mit dem Thema „Kafka“ beschäftigen eine wichtige wissenschaftliche Stimme, die eine explizite Perspektive auf konkrete Bereiche der Kafka-Forschung bietet. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass diese Publikation nur für Personen, die auf dieses Fachgebiet spezialisiert sind, bestimmt ist, allerdings kann das hier präsentierte Material durchaus fragmentarisch betrachtet und behandelt werden. Auch können Interpretationen konkreter Werke aufgesucht werden: Die kleine Fabel, Der Geier und die schon aufgelisteten: Das Urteil, Die Verwandlung, In der Strafkolonie oder Der Bau werden von Nayhauss genauer beleuchtet. Diese Veröffentlichung kann folglich sowohl für Fach als auch für Philologiestudierende interessant sein.



Zum Inhalt

Im Vorwort der „Wege mit Kafka“ schildert der Verfasser, wie Kafka-Texte ihm im Studium begegneten. Als Hochschullehrer versuchte er auf „Wegen der Literaturwissenschaft“ der interpretatorischen Ausweglosigkeit Kafkas gerecht zu werden, so dass in seiner Vorlesung die damals wichtigsten Thesen der Kafka-Bibliographie diskutiert wurden. In seinen Aufsätzen zeigt sich der Wandel literaturwissenschaftlicher Methoden von der Werkimmanenz bis zum Abschied vom Bemühen um eine Text-Aussage in der Biographik. Mit dem Blick auf die Kabbala gelingt es dem Verfasser schließlich, das ‚Geheimnis Kafka‘ ein wenig zu entschlüsseln.

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