Dissertation: Intensivtierhaltungsanlagen im Außenbereich

Intensivtierhaltungsanlagen im Außenbereich

Eine Problemanalyse in bauplanungs- und immissionsschutzrechtlicher Hinsicht

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Studien zur Rechtswissenschaft, Band 421

Hamburg , 292 Seiten

ISBN 978-3-339-10498-4 (Print) |ISBN 978-3-339-10499-1 (eBook)

Rezension

[...] Wer sich mit der Steuerung von Intensivtierhaltungsanlagen im Außenbereich beschäftigt, wird in der Arbeit von Hundertmark viele Anregungen finden. Es bleibt zu hoffen, dass ihre Ansätze zur Einschränkung der baurechtlichen Privilegierung in der Rechtsprechung und ihr Appell zur Nutzung der planungsrechtlichen Steuerungsinstrumente in der Planungspraxis Resonanz finden.

Alexander Scbink in: Umwelt- und Planungsrecht, UPR 4/2019


Zum Inhalt

Diese Studie behandelt das Phänomen der Intensivtierhaltungsanlagen im Außenbereich unter bauplanungsrechtlichen und immissionsschutzrechtlichen Aspekten.

Ausgangspunkt ist, dass sich im Bereich der Produktion tierischer Lebensmittel die Betriebsstruktur in den letzten Jahrzehnten von kleinen und mittelgroßen landwirtschaftlichen Betrieben in Richtung konzentrierter Tierhaltung immensen Ausmaßes entwickelt hat. Die Haltung von mehreren Hundert Rindern, mehreren Tausend Schweinen und Zehntausenden von Geflügeltieren ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Die Haltung einer immer größeren Anzahl an Tieren geschieht aus arbeitstechnischen und ökonomischen Gründen sowie zur Steigerung der Produktivität und Wirtschaftlichkeit. Die Folge ist eine hohe Dichte an Intensivtierhaltungsanlagen - ein bundesweites Problem, welches aber im Besonderen in Niedersachsen auftritt. Hier leben mehr Schweine (8,4 Millionen) als Menschen (ca. 7,8 Millionen), zudem weist Niedersachsen mit 82,8 Millionen Tieren mit Abstand die höchste Bestandsdichte an Geflügel in der Bundesrepublik auf. Geflügel wird fast ausschließlich in Betrieben mit einer Besatzdichte von 10.000 und mehr gehalten. Ferner ist Niedersachsen, was die Rinderhaltung angeht, mit 2,6 Millionen Tieren hinter Bayern auf Platz 2 im Bundesgebiet. Insbesondere in Niedersachsen erfolgte eine unkoordinierte Ansiedlung und Massierung von Großvorhaben der Tierhaltung mit entsprechenden Auswirkungen auf die Immissionslage. Die sich hieraus ergebenden Probleme durch Geruchs- und Lärmbelästigungen, durch Krankheitserreger und durch die Zersiedelung des Außenbereichs, welche die Siedlungsentwicklung der Gemeinden negativ beeinflusst, werden in dieser Studie in bauplanungsrechtlicher und immissionsschutzrechtlicher Hinsicht behandelt. Dabei wird auf objektiv-rechtliche sowie subjektiv-rechtliche Aspekte eingegangen und auch die im Jahr 2013 erfolgte BauGB-Novelle beleuchtet.

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