: Temporal Modeling in Relational Database-Systems

Temporal Modeling in Relational Database-Systems

Buch beschaffen

Studien zur Datenbankforschung, Band 1

Hamburg , 156 Seiten

ISBN 978-3-925630-55-2 (Print)

Zum Inhalt

Die Fähigkeit der Modellierung von Zeitaspekten der Realwelt in Datenbanken ist seit längerer Zeit bereits als eine in vielen Anwendungen wichtige Eigenschaft eines Datenmodells erkannt worden. Zu einer solchen Modellierung gehört in jedem Falle auch eine entsprechende Anfragesprache, mit der man die in einer Datenbank abgelegten Informationen einem Benutzer auch angemessen zugänglich macht. Das relationale Datenmodell stellt nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten zur Modellierung von Zeitaspekten in der Realwelt zur Verfügung. Sie ermöglichen zu diesem Zweck ausschließlich die Verwendung von "zeit-wertigen" Attributen in Relationenschemata.

Es hat sich gezeigt, dass dies nur für sehr wenige Aspekte hinreichend ist. Z.B. lässt sich derart nur sehr schwer die zeitliche Entwicklung, also die "Geschichte" der Realwelt oder auch der Datenbank selbst modellieren.

Seit Anfang der Achtziger Jahre sind daher eine ganze Reihe von Erweiterungen des relationalen Datenmodells in diese Richtung vorgeschlagen worden. Parallel zu den Modellerweiterungen wurden auch eine ganze Reihe von Entwürfen für Anfragesprachen entwickelt. Dabei ist es zunächst ganz natürlich, dass hierbei die bekannten relationalen Datenbanksprachen wie Relationenalgebra, -Kalkül, SQL, QUEL, ... als Grundlage dienten.

Mitbegründet dadurch, dass "Zeit" als Datentyp bereits sehr reichhaltig strukturiert ist, mehrere "Unterdatentypen" enthält (wie z.B. Zeitpunkte, Zeitintervalle, Zeitabstände, ...) und somit eine Vielzahl von bereit zu stellenden Operationen impliziert, zeigt es sich jedoch sehr schnell, dass die altbekannten Probleme dieser Sprachansätze hier noch um Größenordnungen wachsen. Daher vermitteln viele Ansätze den starken Eindruck von "ad-hoc"-Lösungen, die zwar einige Bedürfnisse befriedigen, andere aber völlig unbeachtet lassen. Insgesamt ergibt sich daraus die Notwendigkeit für neue Sprachkonzepte, die diese Schwierigkeiten überwinden.

In diesem Buch stellen wir eine "temporale" Erweiterung des relationalen Datenmodells vor und zeigen anschließend, dass "Erweiterte Horn-Klausel-Programmierung" eine geeignete mächtige Basis für eine entsprechende Anfragesprache ist.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

Bibliothek, Bücher, Monitore

Möchten Sie Ihre wissenschaftliche Arbeit publizieren? Erfahren Sie mehr über unsere günstigen Konditionen und unseren Service für Autorinnen und Autoren.