Dissertation: Trade-off Beziehungen in den Dimensionen der Wertpapierliquidität

Trade-off Beziehungen in den Dimensionen der Wertpapierliquidität

Ein optionspreistheoretischer Ansatz auf Basis der Optionseigenschaften von Limit Orders

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Schriftenreihe der Forschungsstelle für Bankrecht und Bankpolitik an der Universität Bayreuth, Band 17

Hamburg , 234 Seiten

ISBN 978-3-8300-8788-5 (Print) |ISBN 978-3-339-08788-1 (eBook)

Zum Inhalt

Transaktionskosten, aber auch Zeit- und Informationskosten beeinflussen die individuellen Entscheidungen der auf Kapitalmärkten agierenden Wirtschaftssubjekte und haben damit ebenfalls Auswirkungen auf die Preisbildung in den entsprechenden Märkten. Bezogen auf den Handel von Wertpapieren können die genannten Einschränkungen unter dem Begriff der Markt- oder auch Wertpapierliquidität zusammengefasst werden. Das in der Untersuchung betrachtete Liquiditätskonzept mit den Dimensionen Transaktionskosten, Transaktionsvolumen und Transaktionsdauer adressiert entscheidungsrelevante Größen aus Investorensicht. Dabei können die drei Dimensionen nicht isoliert betrachtet werden, sondern müssen aus Investorensicht simultan berücksichtigt werden und stellen damit Trade-offs dar. Den Ansatzpunkt für eine theoretisch fundierte Analyse der Zusammenhänge zwischen den einzelnen Liquiditätsdimensionen bilden die optionsähnlichen Eigenschaften von limitierten Orders.

Limit Orders sind limitierte Kauf- und Verkaufsgebote, die die Gegenseite zum Verkauf bzw. Kauf des Wertpapiers berechtigen, wodurch sie offensichtlich Optionseigenschaften haben. Diese Eigenschaften kostenloser Handelsoptionen können mit der Liquidität eines Marktes in Verbindung gebracht werden, um mit Hilfe optionspreistheoretischer Instrumentarien Aussagen über die Trade-offs der Liquiditätsdimensionen abzuleiten. Die Kenntnis der Trade-off Beziehungen zwischen den Dimensionen der Wertpapierliquidität ermöglicht eine simultane Berücksichtigung und Interpretation der Liquiditätseigenschaften eines Wertpapiers.

Nach einer Einführung in die Begrifflichkeiten der Liquidität werden die Optionseigenschaften von Limit Orders dargestellt und diskutiert. Im Anschluss bewertet der Autor kostenlose Handelsoptionen im zeitdiskreten Binomialmodell sowie in einem zeitstetigen Kontext. Schließlich werden die Modellimplikationen für die Trade-offs der Liquiditätsdimensionen vorbereitet, umgesetzt und ausgewertet.

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