Doktorarbeit: Das Projekt einer transatlantischen Freihandelszone

Das Projekt einer transatlantischen Freihandelszone

Konzepte, Folgerungen und potentielle globale Implikationen

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Wirtschaftspolitik in Forschung und Praxis, Band 74

Hamburg , 344 Seiten

ISBN 978-3-8300-8669-7 (Print) |ISBN 978-3-339-08669-3 (eBook)

Zum Inhalt

Unter Zuhilfenahme des in dieser Studie entwickelten, sog. „Sensitivitätsansatzes“ wurde der Versuch einer Quantifizierung der prospektiven Handels- und Wohlfahrtseffekte für die an der TAFTA beteiligten Partner unternommen. Dabei hat sich ergeben, dass zugunsten der EU deutlich höhere wohlfahrtssteigernde Effekte entstehen würden als für die USA, und zwar insbesondere dann, wenn es ebenfalls zu einer Absenkung der nicht-tarifären Handelshemmnisse kommen würde.

Anhand des ebenfalls in der Studie entwickelten sog. „Importeffekt-Ansatzes“ erfolgte auch eine Abschätzung der präsumtiven positiven und negativen ökonomischen Auswirkungen aus der geplanten EU-USA-Freihandelszone für eine Auswahl bedeutender, nicht-beteiligter Volkswirtschaften. Aufgrund der im Verhältnis zu den USA und der EU eher kompetitiven Produktionsstrukturen von China und Japan, in Teilen aber auch von Indien, weisen die Untersuchungsergebnisse darauf hin, dass sich tendenziell spürbare handelsumlenkende Effekte zulasten der Exporteure aus den vorgenannten Ländern einstellen dürften. Im Falle Brasiliens und Russlands überwiegen dagegen in den bisherigen bilateralen Exportbeziehungen mit der EU bzw. den USA eher Warengruppen von vorwiegend komplementärem Charakter, so dass für diese Länder im Gefolge einer etwaigen TAFTA überwiegend handelsschaffende Effekte zu erwarten sind.

Schließlich wurde anhand eines sog. „Freihandelszonen-Erweiterungs-Tableaus“ analysiert, inwieweit Drittstaaten im Hinblick auf ihre politökonomische Geeignetheit eingeordnet werden können, sich zu einem späteren Zeitpunkt mit einer TAFTA zu assoziieren oder dieser sogar beizutreten.

Mit der Errichtung einer transatlantischen Freihandelszone (TAFTA) zwischen der EU und den USA entstünden zugunsten der EU deutlich höhere wohlfahrtssteigernde Effekte als für die USA.
Zunächst überwiegen die Argumente, welche zugunsten einer transatlantischen Freihandelszone sprechen – insbesondere dann, wenn nicht nur die verbliebenen Zollschranken abgebaut, sondern auch die nicht-tarifären Handelshemmnisse spürbar abgesenkt werden.

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