Doktorarbeit: Ökologische Bewertung

Ökologische Bewertung

Manipulationsspielräume und ihre Eingrenzung

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Öko-Management – Studien zur ökologischen Betriebsführung, Band 21

Hamburg , 230 Seiten

ISBN 978-3-8300-8403-7 (Print) |ISBN 978-3-339-08403-3 (eBook)

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Das Instrument Ökobilanz resultiert aus der zunehmenden Forderung nach einer systematischen Bewertung von Umweltwirkungen in Bezug auf den gesamten Lebensweg unternehmerischer Produkte und Prozesse. Zur Einschränkung bestehender Spielräume bei der Ausgestaltung des Bewertungsvorgehens evaluiert die Autorin mit Hilfe der Wirtschaftswissenschaften die adäquate Verdichtung sowie die Allokation verschiedener Umweltwirkungen bei der Ökobilanzierung. Anhand von praktischen Fallbeispielen werden die Konsequenzen bestehender Manipulationsspielräume zugunsten einer bevorzugten Alternative für die Bewertungsergebnisse aufgezeigt und Lösungsvorschläge (weiter)entwickelt.

Im ersten Teil der Studie wird die entscheidungstheoretisch fundierte Verdichtung der Daten einer Ökobilanz am Beispiel der verbreiteten (Sozio-) Ökoeffizienz-Analyse der BASF (ÖEA) analysiert. Da bis heute kein Beitrag im Detail den Bewertungsprozess, insbesondere die zugrunde liegenden Annahmen und Gewichtungsfaktoren, rechnerisch detailliert schildert, wird die BASF Methodik im ersten Beitrag anhand eines Fallbeispiels umfassend rekonstruiert und die der Bewertung zugrunde liegenden Annahmen aufgedeckt. Die hierdurch geschaffene Transparenz im Hinblick auf den genauen Bewertungsablauf reduziert die Möglichkeit der Beeinflussung in der Auslegung der Analyseresultate.

Im zweiten Beitrag wird eine objektive Evaluierung des Vorgehens bei der ÖEA in Bezug auf das Erfüllen methodischer Grundanforderungen aus der präskriptiven Entscheidungstheorie zur Sicherstellung der Rationalität von Entscheidungsprozessen vorgenommen. In dem Fallbeispiel wird betrachtet, ob durch die Datenverdichtung die Beeinflussung der Bewertungsresultate, und damit die gezielte, manipulierte Steuerung der darauf basierenden Entscheidungen, ermöglicht wird. Zuletzt werden mit Hilfe von Ansätzen aus der präskriptiven Entscheidungstheorie Lösungsansätze für die identifizierten Aspekte aufgezeigt.

Der abschließende Teil der Studie konzentriert sich auf Prinzipien zur Allokation von Umweltwirkungen für die Kuppelproduktion. Es werden ökonomische und ökologische Allokationsprinzipien gegenüberstellend systematisiert und anhand eines Fallbeispiels der Kraft-Wärme-Kopplung untersucht, inwiefern bei Einhaltung geltender Standards (im Bereich der Ökologie) durch die gezielte Auswahl und Kombination dieser Prinzipien die Ergebnisse und darauf basierende Entscheidungen im Unternehmensumfeld manipuliert werden können. Abschließend werden basierend auf Grundsätzen aus der Unternehmensrechnung und Ökobilanzierung Lösungsansätze im Hinblick auf die aufgedeckten Schwierigkeiten abgeleitet.

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