Dissertation: Sport als Mittel der Entwicklungszusammenarbeit

Sport als Mittel der Entwicklungszusammenarbeit

Wirtschaftliche Entwicklung durch Sportentwicklung

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Sportökonomie in Forschung und Praxis, Band 16

Hamburg , 260 Seiten

ISBN 978-3-8300-8194-4 (Print) |ISBN 978-3-339-08194-0 (eBook)

Zum Inhalt

Obwohl die internationale Staatengemeinschaft – und dabei vor allem die Organisation für Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) – Hilfsgelder in Höhe von 126 Milliarden USD (2012) in die sogenannten Entwicklungsländer transferiert, ist die Armut in den Ländern südlich der Sahara seit 1990 gewachsen. Mehr als zwei Drittel der Menschen leben hier von weniger als 2 USD am Tag.

Dies hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass Entwicklungshilfegeber neue Strategien und Modelle der Entwicklungshilfe eingeführt haben: Sport als Instrument im Rahmen von Entwicklungsprogrammen spielt dabei – insbesondere seit 2005, in dem von der UN als „Internationales Jahr des Sports und der Leibeserziehung“ ausgerufenen Jahr – eine leitende Rolle. 2013 sind bereits mehr als 500 Organisationen diesem Ruf gefolgt und haben Sport aktiv in ihre Armutsbekämpfungsstrategie integriert.

Ziel dieses Buches ist es zu erläutern, inwiefern Sport ein adäquates Mittel der Entwicklungszusammenarbeit sein kann. Dabei werden zunächst die grundlegenden Eigenschaften des Sports diskutiert, die zur aufsteigenden Rolle des Sports als Strategie der Armutsbekämpfung geführt haben. So kann Sport zum Beispiel über das gemeinsame Spiel Normen und Werte des gesellschaftlichen Zusammenlebens vermitteln (Fair Play etc.).

Um die Rolle des Sports für die Entwicklungszusammenarbeit zu klären, wird zunächst Unterentwicklung definiert. Darauf aufbauend wird dann gezeigt, wie Sport an die hier vorgestellten Punkte angegliedert werden kann, um Wachstum zu erzeugen.

Wichtig für den Erfolg der Entwicklungshilfe ist das Allokationsverhalten der über 500 Organisationen der sportbezogenen Entwicklungszusammenarbeit. Dieses wird mithilfe spieltheoretischer Methoden untersucht und von den Akteuren der traditionellen Entwicklungszusammenarbeit abgegrenzt. Da das Allokationsverhalten der Geber durch den Aufbau sogenannter Sportakademien die Abwanderung junger Sportler aus den Entwicklungsländern in die Sportsysteme der Industrienationen verstärkt, wird deren Verhalten ebenso mit spieltheoretischen Methoden analysiert und die Vor- und Nachteile herausgearbeitet.

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