Doktorarbeit: Controlling als Informationsquelle im Entscheidungsprozess

Controlling als Informationsquelle im Entscheidungsprozess

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Schriften zum Betrieblichen Rechnungswesen und Controlling, Band 119

Hamburg , 426 Seiten

ISBN 978-3-8300-7764-0 (Print) |ISBN 978-3-339-07764-6 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Entscheidungen und Entscheidungsabläufe sind integrale Bestandteile, conditiones sine quibus non, unseres Lebens und folglich auch unseres Arbeitslebens. Informationstätigkeiten, wie etwa die Informationsbeschaffung, spannen sich netzartig über diese Entscheidungsprozesse. Betriebliche Entscheidungsträger können daher die Beschaffung von zusätzlichen Informationen zur Problemlösung und zur Aufgabenerfüllung in Erwägung ziehen. Der Autor legt die Aufmerksamkeit auf das Informationsverhalten von Führungskräften und konzentriert sich hierbei auf das Controlling als potenzielle Informationsquelle in deren Entscheidungsprozessen. Die beabsichtigte Erforschung der Verbindung zwischen Annahme bzw. Verwendung von Controllinginformationen und der Arbeit von betrieblichen Entscheidungsträgern führt zu folgenden vier Forschungsfragen: (1) Von welchen Faktoren hängt die Annahme von Controllinginformationen durch Führungskräfte ab? (2) Von welchen Faktoren hängt die Verwendung von Controllinginformationen durch Führungskräfte ab? (3) Wie verhält sich die Annahme von Controllinginformationen zu ihrer Verwendung? (4) In welchen Phasen eines idealtypischen Entscheidungsprozesses werden Controllinginformationen von Führungskräften vermehrt verwendet?

Vorrangiges Ziel ist die Beantwortung der Forschungsfragen sowohl aus theoretischer als auch aus empirischer Sicht, d.h. es soll erklärt werden, warum Führungskräfte Informationen aus dem Controlling (nicht) annehmen und warum sie diese in ihren Entscheidungsprozessen (nicht) verwenden. Demnach sollen in erster Linie Erkenntnisse über die Einflussfaktoren der Annahme und Verwendung von Controllinginformationen in Entscheidungsprozessen gewonnen werden. Dazu wird ein Vorgehensmodell entwickelt und systematisch auf den Untersuchungsgegenstand angewendet. Nach der Aufstellung des Theorierahmens, bestehend aus der Entscheidungstheorie, der Informationsökonomik und dem situativen Ansatz, erfolgt die Aufarbeitung der Literatur zu den theoretischen Grundlagen und zum Stand der empirischen Forschung. Im Anschluss daran wird ein theoretisches Modell zur Veranschaulichung der Zusammenhänge zwischen ausgewählten theoretischen Konstrukten aufgestellt. Die aus dem Theorierahmen und dem Stand der empirischen Forschung derivierten Forschungshypothesen werden in einer qualitativen Untersuchung verfeinert (Expertengespräche mit Controllern und Führungskräften). Die Hypothesen werden dann mit Hilfe einer quantitativen Untersuchung geprüft. Im Rahmen einer webbasierten Online-Befragung werden Führungskräfte zu ihrem Informationsverhalten befragt und die daraus gewonnenen Daten in SPSS ausgewertet (Korrelations- und Regressionsanalysen). Limitationen und Delimitationen, weitere berücksichtigenswerte Forschungsfelder und Implikationen für Theorie als auch Praxis bilden das Ende der Abhandlung.

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