Doktorarbeit: Lernen im Museum: Evaluation von Führungen im Naturkundemuseum

Lernen im Museum: Evaluation von Führungen im Naturkundemuseum

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Museums- und Austellungswesen in Theorie und Praxis, Band 3

Hamburg , 278 Seiten

ISBN 978-3-8300-7459-5 (Print) |ISBN 978-3-339-07459-1 (eBook)

Zum Inhalt

Im deutschsprachigen Raum sind Besuche in naturkundlichen Museen durch Führungen von museumspädagogischen Mitarbeitern charakterisiert. Über die pädagogischen und didaktischen Methoden innerhalb von Führungen und deren Relevanz in Hinblick auf die intrinsische Motivation und die Qualität der Führung ist jedoch wenig bekannt. Diese Lücke soll mit dem anstehenden Projekt geschlossen werden mit dem Ziel, die Effizienz von Museumsführungen zu belegen und nachhaltig zu verbessern.

Grundlage der Arbeit ist das aus dem angloamerikanischen stammende Contextual Model of Learning (CMoL). Dieses Modell stellt eine Theorie zur Charakterisierung des Lernens an außerschulischen Lernorten wie Zoos, Naturkundemuseen oder Botanischen Gärten dar. Das CMoL bildet ein Raster, um die Komplexität und die Wirkung verschiedener Faktoren auf den Lernprozess im Naturkundemuseum zu erfassen. Bezug genommen wird auf den personalen, soziokulturellen und gegenständlichen Kontext des Lernenden.

Es ließ sich zeigen, dass die Kontexte und Faktoren des Modells zum Lernen im Museum auch in deutschsprachigen Naturkundemuseen Beachtung finden. Des Weiteren konnte belegt werden, dass museumspädagogische Mitarbeiter verschiedene Ansichten zu ‘lernrelevanten Situationen‘ während einer Führung haben, was eine Einteilung von drei verschiedenen Typen von Mitarbeitern ermöglichte. Typ A zeichnet sich durch routinierte Handlungen aus, Typ B ist in seinen Ansichten gegenüber dem Lernen eher unstet und legt Wert auf eine Art Mischung von autoritär und ‘free choice learning‘, und Typ C sind die ‘Bemühten‘, welche großen Wert auf das Lernen legen. Gezeigt werden konnte, dass diese verschiedenen Typen auch zu Unterschieden in der intrinsischen Motivation der Schüler sowie in der Qualitätsbewertung bei einer Führung führten. Die größten Unterschiede zeigten sich in Bezug auf die Begeisterungsfähigkeit des Guides in Hinblick auf die intrinsische Motivation und das Interesse der Schüler.

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