Forschungsarbeit: Aufwachsen im Prekariat als Thema neuerer Literatur für Kinder und Jugendliche

Aufwachsen im Prekariat als Thema neuerer Literatur für Kinder und Jugendliche

Ein Beitrag zur Ästhetik und Didaktik

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POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft, Band 126

Hamburg , 178 Seiten

ISBN 978-3-8300-7200-3 (Print) |ISBN 978-3-339-07200-9 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Aufwachsen in sozial prekären Verhältnissen ist für zahlreiche Kinder und Jugendliche Realität.

Die Verfasserin untersucht, inwiefern sich das Thema „Prekariat“ in der neueren Kinder- und Jugendliteratur wiederfinden lässt: Ermöglicht das Lesen jungen Menschen die Chance, sich mit der eigenen und fremden Lebenswirklichkeit auseinanderzusetzen?

Entstanden ist ein Fachbuch, das dem an Leseförderung und literarischer Bildung orientierten Deutschunterricht vielfältige Grundlagen und Anregungen bietet. In ausführlichen und textnahen Einzelinterpretationen werden schwerpunktmäßig drei Werke behandelt: Wolfgang Herrndorfs „Tschick“, Andreas Steinhöfels „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ und Pete Smiths „Arm sind die anderen“. Die jugendlichen Protagonisten weisen trotz aller Unterschiede eine Gemeinsamkeit auf: Sie sind mit äußerst prekären Verhältnissen konfrontiert und behaupten sich unter extrem schwierigen Bedingungen.

Die Analyse umfasst die literarischen Motive und ihre ästhetische Gestaltung sowie die didaktische Reflexion. Bereits bestehendes Unterrichtsmaterial wird unter methodischen Kriterien in den Blick genommen und kommentiert.

Grundlage und Ausgangspunkt ist die Auswertung der soziologischen Forschung zum „Prekariat“, die vielfältige Benachteiligungen junger Menschen in von Armut bedrohten Verhältnissen zeigt. Eine differenzierte Übersicht über die Themenaspekte, die in den Erzählungen über „Aufwachsen im Prekariat“ auftreten, schließt sich an. Dabei werden Bilder-, Kinder- und Jugendbuch betrachtet. Besonders aufschlussreich ist zudem die Auswertung der persönlichen Berichte und Mitteilungen an die Verfasserin, die die Autorinnen und Autoren Kirsten Boie, Rolf Lappert, Tanya Lieske, Peter Pohl, Pete Smith und Lydia Zeller schickten. Sie belegen eindrucksvoll das Ziel, das Leben Jugendlicher authentisch zu veranschaulichen und den Alltag von Betroffenen sichtbar werden zu lassen.

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