Dissertation: Die türkische Außenpolitik 2002–2012

Die türkische Außenpolitik 2002–2012

Die Türkei zwischen regionalem Hegemonieanspruch und Nullproblempolitik am Beispiel der türkisch-armenischen Beziehungen

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Schriften zur internationalen Politik, Band 36

Hamburg , 240 Seiten

ISBN 978-3-8300-6735-1 (Print) |ISBN 978-3-339-06735-7 (eBook)

Rezension

[...] Der Zeitraum ist klug gewählt, da die Regierung Erdoğan 2002 ins Amt kam und Außenminister Davutoglu alsbald eine außenpolitische Agenda vorgelegt hat, die – wie Henrich zeigen kann – an die Vorgängerregierung Özal anschließt. [...]



Zum Inhalt

In dieser Studie wird primär die türkische Außenpolitik seit der Regierungsübernahme durch die Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) im Jahre 2002 analysiert. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei sowohl die bilateralen Beziehungen zu Armenien, als auch die Entstehung und Entwicklung einer neuen türkischen Außenpolitik. Der Untersuchungszeitraum umfasst die bisherigen zehn Jahre der derzeitigen AKP-Regierung, die unter der Führung des Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan mit deutlichen Stimmenzuwächsen auch die nachfolgenden Wahlen 2007 und 2011 gewann.

Seit dem Wahlsieg im Jahre 2002 begann die AKP eine „mutige Öffnung in der türkischen Innen- und Außenpolitik“, die das Land „zu einem unverzichtbaren strategischen Akteur“ machen soll. Die AKP-Regierung will einerseits innenpolitisch für Stabilität und Wohlstand sorgen, außenpolitisch strebt Ankara eine Null-Problem-Politik mit allen Nachbarstaaten an. Dies beinhaltet auch eine Aussöhnung mit Armenien.

Was sind die Merkmale der neuen Außenpolitik? Mit welchen Staaten funktioniert die Politik der guten Nachbarschaft besser und mit welchen schlechter? Worin liegt der tiefere Sinn der neuen Nullproblempolitik Ankaras? Kritiker sehen und/oder befürchten in Anatolien einen wachsenden Nationalismus und Islamismus. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zum Beispiel glaubt nach dem Wahlsieg der AKP vom 12.06.2011 zu erkennen, „dass sich die Türkei immer mehr einem islamisch-konservativen Nationalismus zuwendet“.

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