Doktorarbeit: Settingbezogene Adipositasprävention

Settingbezogene Adipositasprävention

Sicherung der Partizipation von sozial benachteiligten Kindern

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Studien zur Kindheits- und Jugendforschung, Band 60

Hamburg , 406 Seiten

ISBN 978-3-8300-5785-7 (Print) |ISBN 978-3-339-05785-3 (eBook)

Zum Inhalt

Aktuellen Studien zufolge sind Kinder aus sozial benachteiligten Bevölkerungsschichten besonders stark von Übergewicht und Adipositas betroffen. Um das Problem frühzeitig an der Wurzel zu packen, gelten gesundheitsbezogene Präventionsmaßnahmen im Setting Kindergarten und Grundschule als besonders geeignet. Denn hier können alle Kinder erreicht und durch gesundheitsfördernde Maßnahmen angesprochen werden. Jedoch sind viele Maßnahmen nicht erfolgreich und nicht auf die Zielgruppe ausgerichtet.

Vor diesem Hintergrund ist das primäre Anliegen der Studie zu untersuchen, inwieweit settingbezogene Maßnahmen der Adipositasprävention in der Lage sind, Kinder aus sozial benachteiligten Schichten einzubeziehen und eine erfolgreiche Adipositasprävention durchzuführen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die folgenden Fragen: Welche Kriterien muss ein erfolgreiches Adipositaspräventionsprogramm erfüllen? Wie müssen Präventionsmaterialien konzipiert sein, damit Kinder, Lehrer und Erzieher sie im Kindergarten- und Grundschulalltag gerne einsetzen? Wie werden sozial benachteiligte Eltern erreicht? Kurz um, wie muss ein gutes Programm aussehen, damit alle Beteiligten sich engagieren?

Diese Fragen werden anhand von drei empirischen Untersuchungen beantwortet. In der ersten Studie wird das Gesundheitsverhalten von zwölf sozial benachteiligten und übergewichtigen Kindern und deren Familien anhand qualitativer Interviews untersucht. Ziel ist es, hinderliche und förderliche Faktoren hinsichtlich des Gesundheitsverhaltens in diesen Familien zu identifizieren. Im Mittelpunkt der zweiten Untersuchung steht die Evaluation settingbezogener Gesundheitsmaterialien für Kinder. Mittels standardisierter Fragebögen werden relevante Zielgruppen wie sozial benachteiligte Kinder und deren Eltern sowie Lehrer und Erzieher hinsichtlich ihrer Zufriedenheit mit und ihrer Akzeptanz gegenüber ausgewählten Präventionsmaterialien befragt. In der dritten Studie wird ein Kriterienraster entwickelt, mit dem gute Adipositaspräventionsprogramme bewertet werden können. Mit dem Raster wird schließlich ein Ranking bestehender Adipositaspräventionsprogramme für Kinder in Deutschland erstellt.

Auf Grundlage der erzielten Ergebnisse werden Handlungsimplikationen für die Praxis abgeleitet.

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