Dissertation: Die Rezeption des Religionsverständnisses von Hegel und Schleiermacher bei Hermann Friedrich Wilhelm Hinrichs

Die Rezeption des Religionsverständnisses von Hegel und Schleiermacher bei Hermann Friedrich Wilhelm Hinrichs

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THEOS – Studienreihe Theologische Forschungsergebnisse, Band 91

Hamburg , 280 Seiten

ISBN 978-3-8300-5309-5 (Print) |ISBN 978-3-339-05309-1 (eBook)

Zum Inhalt

Die meisten Theologen und Religionsphilosophen der Aufklärung, sowie des Deutschen Idealismus sind heutzutage sehr oft und intensiv erforscht. Hierbei ist der Religionsphilosoph HERMANN FRIEDRICH WILHELM HINRICHS [1794-1861] so gut wie nie erwähnt worden; doch war es aber gerade dieser, welcher eine wichtige Rolle im religionsphilosophischen Streit jener Epoche spielte. Im 19. Jahrhundert kam eine Diskussion über den Religionsbegriff auf, welche maßgeblich von HEGEL und SCHLEIERMACHER geprägt war.

Das Ziel dieses Buches ist die Analyse des Religionsbegriffs von H. F. W. HINRICHS, einem Schüler Hegels. Von Hinrichs ausgehend wird der Streit der beiden Philosophen, Hegel und Schleiermacher, kritisch erforscht und werden die Kernpunkte der Kontrahenten herausgestellt. Zum allgemeinen Verständnis sollte man wissen, dass Hinrichs seine Religionsphilosophie ausdrücklich auf Anregung Hegels hin verfasst hatte. Das daraufhin entstandene Werk Die Religion im inneren Verhältnisse zur Wissenschaft (1822) kritisierte maßgeblich Schleiermachers Religionsdefinition. Hinrichs beschäftigte sich ebenso wie Hegel auch mit KANT, JACOBI und FICHTE, in denen er die von ihm bekämpfte subjektive „Reflexionsphilosophie“ repräsentiert sah. Mit der Frage nach den propagandistischen Zwecken und der gesellschaftlichen und politischen Funktion der Instrumentalisierung Hinrichs’ ist zugleich nach den Bedingungen bzw. Hintergründen der Entstehung seiner Schrift Die Religion im inneren Verhältnisse zur Wissenschaft (1822) zu fragen.

Schließlich wird nach den Einflüssen der romantischen Zeitströmung auf die Entwicklung des Religionsbegriffs in Deutschland eingegangen. In der damaligen Zeit dominierte in der philosophischen Theologie der prominent von NOVALIS und SCHLEIERMACHER vertretene romantische Religionsbegriff. Im Gegensatz dazu sah Hinrichs die Schwierigkeit sowohl in der Frage, ob die Religion des Gefühls der Philosophie oder der Theologie zu zuordnen sei, als auch, ob die Religion dieser Vorstellung zu Folge von der Philosophie zu trennen sei. Um die unterschiedlichen Religionsbegriffe deutlich zu machen, weist er auf die vielen, auf unterschiedliche Weise entstandenen Religionen im Orient oder in Asien hin und beschreibt deren verschiedene religiöse Handlungen.

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